Am Samstagnachmittag war die Umgebung des Klinikums in Scheibbs sehr belebt, als zahlreiche Feuerwehr- und Rot-Kreuz-Fahrzeuge eintrafen. Denn um 14 Uhr wurde ein Szenario geübt, das den Ernstfall simulierte: Ein Notarzthubschrauber hatte während des Landeanflugs das Dach des Klinikums getroffen, was zu einem Brand im Bettentrakt führte. In dieser Übung mussten verletzte Patienten und Mitarbeiter gerettet sowie das Feuer gelöscht werden.
Philipp Pflügl, Pressesprecher des Bezirksfeuerwehrkommandos Scheibbs, erklärte, dass solche Übungen enorm wichtig sind: „Ein Szenario, das sich keiner wünscht. Aber für diese Großübung perfekt. Wir konnten wirklich sehr realistisch das Zusammenspiel der Kräfte üben.“ Insgesamt waren 123 Feuerwehrmitglieder aus zwölf Wehren der Regionen Scheibbs und Melk beteiligt. Auch die Wasserversorgung wurde durch die Tanklöschfahrzeuge realistisch geprobt. „Das hat bestens geklappt“, so Pflügl weiter.
Umfangreiche Beteiligung verschiedener Organisationen
Das Rote Kreuz war mit 13 Fahrzeugen und 33 Rettungsdienstmitarbeitern unter der Leitung von Gerald Kern vor Ort, ebenso beteiligte sich das Klinikum und die Polizei an der Übung. Rund 300 Personen, darunter viele realistisch geschminkte „Verletzte“, waren beteiligt, während der reguläre Betrieb des Klinikums ungestört weiterlief.
Johann Kaufmann, Stellvertreter des Landesrettungskommandanten, sagte erfreut: „Ein großes Dankeschön an die Leitung des Klinikums, dass wir diese große Übung hier durchführen konnten. Das war eine der größten Übungen mit Beteiligung eines Landesklinikums in den vergangenen Jahren.“ Die Übung brachte wertvolle Erkenntnisse für alle Teilnehmer und zeigte, wie gut die verschiedenen Dienste im Ernstfall zusammenspielen können.
„Jede Übung lehrt uns etwas dazu. Wir sind froh, dass so viele Einsatzkräfte gut zusammenarbeiten“, bemerkte Alexander Egger, der ärztliche Direktor des Klinikums. Seine Kollegin, die kaufmännische Direktorin Klaudia Watzinger, fügte hinzu, dass solche Übungen auch dazu beitragen, das Klinikum und seine Abläufe besser kennenzulernen. Insgesamt waren alle Beteiligten von der Professionalität und dem Engagement der Einsatzkräfte begeistert.