Die Stadt Neunkirchen steht vor einem Rätsel: Rund 500.000 Euro an Fördergeldern für den Neubau der Feuerwehrzentrale scheinen verschwunden zu sein. Diese Summe war ursprünglich Teil einer großzügigen Förderung des Landes in Höhe von 1,35 Millionen Euro, mit dem Ziel, eine moderne Feuerwehrzentrale zu errichten. Die Unklarheit über den Verbleib dieser Gelder wurde bei einer kürzlichen Gemeinderatssitzung angesprochen, als die SPÖ kurz vor der Genehmigung einer Haftungsübernahme für einen Kreditantrag der Neunkirchner GmbH auf die Diskrepanz aufmerksam machte.
SPÖ-Stadtrat Günther Kautz äußerte in der Sitzung seine Bedenken: „Sollten die Fördermittel wie deklariert verwendet worden sein, hätte die Haftungsübernahme nicht so hoch ausfallen müssen“, erklärte er und forderte eine transparente Klärung. Die Situation sorgt nicht nur für Fragen, sondern auch für Spannungen innerhalb der Stadtverwaltung. ÖVP-Finanzstadtrat Peter Teix räumte in der Sitzung „Unstimmigkeiten“ ein und bat um Geduld bei der Klärung des Sachverhalts. Er verwies auf laufende Prüfungen durch externe Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, die dazu beitragen sollen, die Ungereimtheiten aufzudecken.
Die Suche nach der Wahrheit
Teix betonte, dass diese Überprüfungen umfassend sind und eine Sichtung von Daten über mehrere Jahre erfordern. Das bedeutet, dass es eine Weile dauern könnte, bis klar ist, wo die 500.000 Euro geblieben sind. „Wo das Geld hingekommen ist, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen“, so Teix. „Es ist wichtig, gründlich zu arbeiten, um herauszufinden, was genau passiert ist.“ In diesem Zusammenhang wurde der 29. Oktober als Zeitraum genannt, in dem eine Präsentation der Ergebnisse stattfinden soll. Kautz äußerte seine Neugierde und seine Erwartungen an die Aufklärung, indem er darauf hinwies, dass „die möglichen Gründe für die Unstimmigkeiten untersucht werden müssen.“
Die Thematik ist nicht nur finanziell brisant, sondern lässt auch Fragen zur Transparenz und Verantwortlichkeit aufkommen. So äußerte Kautz die Vermutung, dass der Bau möglicherweise teurer als ursprünglich veranschlagt wurde. „Wenn das der Fall ist, sollte man es auch offen zugeben und nicht alle für blöd verkaufen!“ gab er zu bedenken. In der Gemeinde wird nun fieberhaft auf die Klärung gewartet.
Neueste Entwicklungen sind abzuwarten, da die Stadtverwaltung insgesamt an einer vollständigen Aufklärung des Vorfalls interessiert ist. In der kommenden Sitzung ist zu erwarten, dass weitere Details präsentiert werden, um die Bürger über den Verbleib der Gelder zu informieren. Die Ungewissheit über die Fördermittel bleibt dennoch ein Thema, das die Gemüter bewegt und die Stadtverwaltung herausfordert.
Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.noen.at.
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