Am Samstagvormittag erlebten die Bürger von Neunkirchen-Seelscheid einen unerwarteten und massiven Stromausfall, der auch die Nachbargemeinde Ruppichteroth betroffen hatte. Plötzlich fielen die Lichter für rund 20.000 Menschen aus, was unweigerlich zu vielen Schwierigkeiten führte. Der Vorfall wurde auf einen technischen Defekt im Umspannwerk Hasenbach zurückgeführt, wo ein neu installiertes Bauteil versagte. Dies war bereits der dritte Vorfall dieser Art in den letzten drei Jahren.
Die Bürgermeisterin Nicole Berka informierte darüber, dass die technische Störung schnell bemerkt wurde. Hunderte Haushalte meldeten sich umgehend bei der Störungsstelle. Energieversorger Westnetz reagierte rasch und schaltete die betroffenen Leitungen in einen sogenannten Redundanz-Modus, um die Stromversorgung zumindest vorübergehend wiederherzustellen. Nach schätzungsweise zweieinhalb Stunden war die Störung behoben, jedoch mussten einige Bereiche noch repariert werden.
Notfallmaßnahmen und Kundenreaktionen
Während des Stromausfalls mussten viele Geschäfte und Cafés auf ihre Kunden verzichten, da sie im Dunkeln arbeiteten und ihre Waren nicht verkaufen konnten. Discounter öffneten erst wieder, als die Stromversorgung stabilisiert war. Angesichts der kritischen Situation wurde die Feuerwehr aktiv und besetzte ihre Gerätehäuser, um schnell reagieren zu können, besonders für Menschen, die auf elektrische Beatmungsgeräte angewiesen sind. Glücklicherweise war der Einsatzbedarf gering. Ein weiterer Vorfall in einer Bank, bei dem Gas ausströmte, konnte als sicherheitsbedingter Schutzmechanismus nach dem Stromausfall eingeordnet werden.
In der jüngeren Vergangenheit gab es bereits vergleichbare Vorfälle in der Region. Insbesondere Weihnachten 2021 war dramatisch, als ein Stromausfall fast zwei Tage andauerte. Damals wurden von Westnetz Notstromaggregate aufgestellt, und es gab umfangreiche Umbauarbeiten in der Station. Auch im vergangenen Jahr kam es an Weihnachten zu einem kurzzeitigen Ausfall. Aufgrund dieser wiederholten Probleme kündigte Bürgermeisterin Berka Gespräche mit Westnetz an, um zukünftige Vorfälle zu vermeiden und die Zuverlässigkeit der Elektrizitätsversorgung zu verbessern.
Für weitere Informationen zu diesem Vorfall ist der Artikel auf www.ksta.de verfügbar.
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