Am frühen Morgen des 19. Oktober wurde die Freiwillige Feuerwehr Neunkirchen-Seelscheid alarmiert, als eine Bewohnerin des Eulenwegs einen Brand in der ehemaligen Milchküche ihres Bauernhofs entdeckte. Glühende Flammen schlugen aus den Fenstern, als die Feuerwehr mit 30 Einsatzkräften eintraf. Einsatzleiter Roland Küpper und sein Team setzten sofort alles daran, den Brand zu löschen, wobei sie sowohl von außen als auch durch den Innenangriff vorgingen.
Die Feuerwehrleute meldeten rasch, dass die Flammen unter Kontrolle waren, doch der Rauch zog noch geraume Zeit aus den Fensteröffnungen. Die Kücheneinrichtung, die mit elektrischen Geräten ausgestattet war, sorgte laut der Polizei für die Annahme eines technischen Defekts als Brandursache. Die Bewohnerin, die alleine zu Hause war, bemerkte den Brand, nachdem sie aufgrund eines Stromausfalls versuchte, das Licht anzuschalten und einen Knall hörte.
Verletzte und weitere Sicherheitsmaßnahmen
Glücklicherweise wurden weder Menschen noch Tiere verletzt. Während die Feuerwehr die Löscharbeiten durchführte, blies eine Gasflasche ab. Diese wurde sicher ins Freie gebracht und zur Kühlung in eine mit Wasser gefüllte Mülltonne gestellt. Zudem benutzte die Feuerwehr einen Hochdrucklüfter, um den Rauch aus dem Gebäude zu blasen. Die stabilen, fest gemauerten Wände der alten Scheune verhinderten eine Ausbreitung des Feuers auf den angrenzenden alten Stall.
Um möglichen Glutnestern entgegenzuwirken, ließ Küpper die Drehleiter aufbauen, um die Dachkonstruktion zu überprüfen. In der Vergangenheit war dort erhebliches Heu gelagert worden, jedoch mussten keine weiteren Brandnester befürchtet werden. Die Kriminalpolizei wird nun die Ermittlungen zur genauen Brandursache aufnehmen.
Die ehemalige Milchküche konnte dank der schnellen Reaktion der Feuerwehr rechtzeitig gerettet werden. Hätte die Bewohnerin nicht zufällig das Licht angeschaltet, hätte der Brand sich unter Umständen unbemerkt ausbreiten können. Der entstandene Schaden wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt.
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