In der Stadt Neunkirchen hat seit Montagabend ein Führungswechsel stattgefunden. Die neu gewählte Stadtchefin, Klaudia Osztovics, erhielt von den Mitgliedern des Gemeinderates ein überwältigendes Votum von 34 aus 36 Stimmen. Sie tritt die Nachfolge des kürzlich zurückgetretenen ÖVP-Bürgermeisters Herbert Osterbauer an.
Der Rücktritt von Osterbauer, der aufgrund gesundheitlicher Probleme und einer Parkinson-Diagnose seine politischen Ambitionen aufgaben musste, führte zu diesem Wechsel. Vor nicht allzu langer Zeit wurde ihm auch die Gallenblase entfernt, was zur Entscheidung beitrug, sein Amt bis zur nächsten Gemeinderatswahl am 26. Jänner 2025 niederzulegen.
Besondere Wahlumstände
Aufgrund der großen Nachfrage und des Andrangs bei der Bürgermeisterwahl fand die Gemeinderatssitzung nicht im Rathaus, sondern im neuen Festsaal der Mühlfeldvolksschule statt. Zahlreiche Gäste, darunter der ÖVP-Landtagsabgeordnete Hermann Hauer und die frühere SPÖ-Bürgermeisterin Margit Gutterding, waren anwesend, um diesen bedeutsamen Moment zu verfolgen.
Die neue Bürgermeisterin, Klaudia Osztovics, die gleichzeitig stellvertretende Leiterin der Justizanstalt Eisenstadt im Dienstgrad eines Oberstleutnants ist, äußerte in ihrer Antrittsrede ihren Dank für die parteiübergreifende Zustimmung. Sie betonte ihren Willen zur Zusammenarbeit mit allen Fraktionen und stellte klar, dass ihr das Wohl der Stadt Neunkirchen am Herzen liegt.
Dieser Wechsel in der Stadtführung ist von großer Bedeutung für Neunkirchen, da Osztovics mit ihrem Hintergrund als Justizbeamtin neue Perspektiven und Ansätze in die politische Landschaft bringen könnte. Ihr umfassendes Engagement für die Stadt und ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit könnten entscheidend sein, um die Stadt in den kommenden Jahren weiterzuentwickeln.