Ein Vorfall beunruhigender Art ereignete sich kürzlich in Brunn am Gebirge, wo ein 32-jähriger Mann mit einem Lkw mehrmals gegen die Wände der örtlichen Pfingstkirche fuhr. Dieser Angriff führte nicht nur zu enormen Schäden an der Kirche, sondern auch zu mehreren Verkehrsunfällen auf dem Weg dorthin. Eine psychiatrische Begutachtung des Mannes hat ergeben, dass er an einer schweren Persönlichkeitsstörung leidet, was die Staatsanwaltschaft dazu veranlasste, die Untersuchungshaft in eine vorläufige Unterbringung in einer forensisch-therapeutischen Einrichtung umzuwandeln.
Am 8. Juli setzte der Beschuldigte seinen Lkw, der satte zwölf Tonnen wiegt, ein, um die Pfingstkirche gezielt zu beschädigen. Bei seinen Angriffen fuhr er offenbar mehrfach rückwärts gegen das Gebäude und hinterließ dabei erheblichen Sachschaden. Auch auf dem Weg dorthin war der Fahrer mit dem schweren Fahrzeug in fünf Verkehrsunfälle verwickelt, wobei mehrere Fahrzeuge im Umfeld der Kirche in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Ein Geständnis und die Konsequenzen
Wie bereits berichtet, zeigte sich der Rumäne bei einer Einvernahme geständig. Er führte sein Handeln auf eine vermeintliche Zerstörung seines Lebens durch die Kirche zurück. Diese tragische Wendung spiegelt möglicherweise tiefere psychische Probleme wider, die in der Beurteilung durch Psychiater festgestellt wurden.
Laut Erich Habitzl, dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt, läuft die Ermittlung weiter. Die Anklagepunkte umfassen schwere Nötigung, schwere Sachbeschädigung sowie Gefährdung der körperlichen Sicherheit. Die Staatsanwaltschaft wartet momentan auf den Abschlussbericht der Polizei, um die nächsten Schritte einleiten zu können.
Trotz der Schäden, die der Mann angerichtet hat, laufen in der Pfingstkirche mittlerweile wieder Gottesdienste. Pastor Ruben Avram erklärte, dass kleinere Reparaturen bereits begonnen haben, während sie auf Rückmeldungen von der Versicherung warten. Größere Reparaturen stehen jedoch noch aus, was die Kerngemeinde der Kirche weiterhin in einer schwierigen Lage hält.
Die Ereignisse um den 32-Jährigen und den Angriff auf die Kirche werfen Fragen auf, die weit über den konkreten Fall hinausgehen. Es bleibt abzuwarten, wie die Justiz mit dem Vorfall umgehen wird und welche weiteren Informationen die Ermittlungen ans Licht bringen werden. Eine tiefergehende Analyse der Situation und der Hintergründe ist in einem Artikel zu finden, der die Vorfälle eingehender beleuchtet: auf www.diepresse.com.
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