Mistelbach

Zweifacher Mordversuch: Opfer berichtet von Leben nach der Vergiftung

Schockierende Wende im Mordprozess: Eine 32-Jährige soll ihren Ex-Partner 2022 im Bezirk Gänserndorf vergiftet und fast blind gemacht haben – das Urteil fällt am 13. November!

Am Landesgericht Korneuburg findet gegenwärtig ein schockierender Geschworenenprozess statt, bei dem es um einen doppelten Mordversuch geht. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht ein 42-jähriger Mann, der als Opfer gilt. Er beschreibt, wie sich sein Leben seit einem schweren Vorfall im Jahr 2022 „brutal geändert“ hat. Die Angeklagte, seine 32-jährige Ex-Partnerin, wird beschuldigt, ihn mit Gift vergiftet zu haben, was dazu führte, dass er fast vollständig erblindete.

Der Prozess, der bereits in vollem Gange ist, beleuchtet die dramatischen Ereignisse, die sich in den letzten Jahren zugetragen haben. Die Vorwürfe gegen die Angeklagte sind schwerwiegend: Sie soll ihrem früheren Freund nicht nur ein gefährliches Getränk verabreicht haben, sondern auch mit mit Schlafmitteln versetzte Muffins gegeben haben, bevor sie ihm Schnittwunden am Unterarm zufügte. Diese schweren Anschuldigungen werden von der Beschuldigten vehement bestritten, und der Prozess soll am 13. November mit einem Urteil enden.

Die verhängnisvolle Party

Der Fall nimmt seinen Anfang bei einer privaten Feier am 8. Juli 2022. Laut den Aussagen des Opfers soll die Angeklagte ihm Methanol und psilocybinhaltige Pilze, die als „Magic Mushrooms“ bekannt sind, in ein „Spezialgetränk“ gemischt haben. Der 42-Jährige berichtete, dass er sich zunächst weigerte, das Getränk zu konsumieren, doch die Angeklagte drängte ihn, unter anderem auch mit verlockenden sexuellen Versprechungen.

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Nach dem Konsum des Getränks erlitt der Mann eine schwere Methanolvergiftung und lag fünf Tage im Koma. Die Staatsanwaltschaft wies darauf hin, dass sein Leben nur durch eine intensivmedizinische Behandlung mit Blutwäsche gerettet werden konnte. Der Prozess gibt dem Opfer die Gelegenheit, die gravierenden Auswirkungen dieser Nacht zu schildern und auf die weitreichenden Folgen für seine Gesundheit hinzuweisen.

Weitere Vorfälle und Missverständnisse

Die Spannungen zwischen dem Paar führten schließlich zu einer heftigen Auseinandersetzung, unter anderem auch um finanzielle Aspekte. Die Angeklagte hatte im Testament des Opfers die Rolle der Alleinerbin zugesprochen bekommen, was möglicherweise eine Motivationsgrundlage für die schweren Vorwürfe gegen sie darstellt. Auch die Frage eines möglichen Suizidversuchs wird weiterhin kontrovers diskutiert, wobei die Anschuldigungen darauf hindeuten, dass die Frau den Mordversuch möglicherweise selbst inszeniert haben könnte.

Die Folgen für das Opfer

Die gesundheitlichen Folgen sind für das Opfer verheerend: Er gibt an, nur noch zwei Prozent seiner Sehkraft zu besitzen und kann zwar grobe Umrisse erkennen, doch die Einschränkungen beeinflussen seinen Alltag erheblich. Trotz der Widrigkeiten ist er optimistisch und kämpft sich zurück, beschreibt aber auch die emotionalen und physischen Herausforderungen, vor denen er steht.

Am Gericht wurden auch die psychologischen Aspekte der Angeklagten angesprochen. Laut Gutachten leidet sie an einer Persönlichkeitsstörung, wird jedoch als zurechnungsfähig eingestuft. Dies könnte für die Urteilsfindung insgesamt von Bedeutung sein, da die Staatsanwaltschaft in ihrem Antrag eine Unterbringung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum fordert.

Die nächsten Verhandlungstage sind angesetzt, und ein Urteil wird für den 13. November erwartet. Inmitten dieser dramatischen Entwicklungen bleibt das Interesse der Öffentlichkeit an dem Fall hoch, und es wird genau verfolgt, wie sich die Beweislage weiterentwickelt.Details zu diesem Vorfall sind noch spärlich, doch die Schwere des Falles lässt keinen kalt und zieht die Augen aller Beteiligten auf sich.


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Quelle
noe.orf.at

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