Mistelbach

Vernissage zu Ehren von Anna Reschl: Kunst für einen guten Zweck in Mistelbach

Mistelbach feiert die bewegende Kunst von Anna Reschl mit einer emotionalen Ausstellung – über 150 Freunde und Interessierte kommen, um ihre einzigartigen Werke bis zum 24. November zu bestaunen!

Mistelbach hat vergangenes Wochenende eine bewegende Vernissage erlebt, die das künstlerische Erbe der früh verstorbenen Künstlerin Anna Reschl würdigt. In der M-Zone des MAMUZ konnten über 150 Besucher, darunter Freunde und Bekannte von Reschl, ihre Werke bewundern, die bis zum 24. November zum Verkauf angeboten werden. Die Einnahmen der Ausstellung kommen einem wohltätigen Zweck zugute.

Bürgermeister Erich Stubenvoll drückte seine Dankbarkeit aus: „Anna Reschl war eine großartige Künstlerin, und es ist uns eine Ehre, ihr posthum diese Ausstellung zu widmen.“ Die Organisation und das Kuratieren der Ausstellung übernahmen Helene Berthiller sowie das Team der Kulturabteilung der Stadtgemeinde. Kulturstadträtin Claudia Pfeffer betonte, dass das Lebenswerk von Anna Reschl den krönenden Abschluss des Ausstellungsjahres in der M-Zone bildet. Die Künstlerin hat mit ihren Werken oft tiefgreifende Themen wie den Umgang mit Neurosen und Veränderungen des Menschen behandelt.

Ein Leben der Kreativität

Anna Reschl wurde 1984 in Wien geboren, aber ihr Weg führte sie 1987 mit ihrer Familie nach Ebendorf. Ihre frühe Leidenschaft für die Kunst zeigte sich bereits während ihrer Schulausbildung in Mistelbach, wo sie zahlreiche Preise bei Zeichenwettbewerben gewann. 2007 schloss sie ihre Ausbildung an der Fachhochschule für Textiles Design in Wien ab und erwarb 2011 den Master of Arts an der University of Derby in Großbritannien.

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Im Laufe ihrer Karriere hatte Reschl sowohl nationale als auch internationale Ausstellungen, die von ihrer unermüdlichen Kreativität zeugen. Eine ihrer bemerkenswerten Ausstellungen fand 2009 im Barockschlössl Mistelbach statt, als sie mit nur 25 Jahren das Sujet „Zwerg und Riese“ für die 31. Internationalen Puppentheatertage gestaltete.

Anna Reschl arbeitete von 2007 bis 2021 als Ausstattungsassistentin bei verschiedenen Film- und Serienproduktionen. Ihr Engagement für Geschlechtergerechtigkeit, besonders in der Filmbranche, führte zu innovativen Projekten wie „tinder nudes“, bei dem sie männliche Modelle über die Dating-App Tinder organisierte, um ausschließlich männliche Akte zu schaffen.

Trotz ihrer Beachtlichkeit kämpfte Reschl mit persönlichen Herausforderungen, die ihren kreativen Ausdruck erheblich beeinflussten. Nach einem Burnout im Jahr 2019 und den Auswirkungen der Corona-Krise fand sie nicht mehr zu ihrer alten Stärke zurück und verstarb im Juli 2023.

Bei der Eröffnung der Ausstellung waren nicht nur die Werke von Anna Reschl im Mittelpunkt, sondern auch die bewegenden Worte von Familienmitgliedern und Freunden. Annas Bruder Gabriel und Rudi Weiß trugen Gedanken zu verschiedenen Kunstwerken vor und zeichneten ein Bild von einer Künstlerin, die die Welt durch ihre Werke bereichern wollte. „Kunst ist eine Sprache, und meine Werke drücken Realitäten aus – oft mit einer gewissen Ironie“, sagte Reschl in einem ihrer Zitate, das den Besuchern unvergesslich blieb.

Die Vernissage bot zudem einen Einblick in die kulinarische Vielfalt, die das Weingut Faber-Köchl mit köstlichen Speisen und Getränken präsentierte. Solche Veranstaltungen tragen nicht nur zur Aufrechterhaltung des künstlerischen Erbes bei, sondern auch zur Stärkung der Gemeinschaft. Das Interesse von über 150 Anwesenden an der Ausstellung zeigt deutlich, wie tief Anna Reschls Kunst in den Herzen der Menschen verankert ist.

Für mehr Informationen über die Ausstellung und weitere Einblicke in das künstlerische Schaffen von Anna Reschl, finden sich umfassende Details in einem Artikel auf www.meinbezirk.at.


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Quelle
meinbezirk.at

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