Die Kreuzreliquie von Stift Heiligenkreuz wird am 22. und 23. März in der Wiener griechisch-orthodoxen Dreifaltigkeitskathedrale verehrt, ein bedeutendes ökumenisches Ereignis unter dem Motto „Ökumene im Zeichen des Kreuzes“. Dies geschieht anlässlich des 1.700-Jahr-Jubiläums des Konzils von Nicäa und fällt zusammen mit dem Heiligen Jahr der Hoffnung 2025. Die Überführung der Reliquie, die am 22. März um 16:30 Uhr mit einem lateinischen Chorgebet in der Bernardikapelle beginnt, symbolisiert die engen Beziehungen zwischen dem Zisterzienserorden und der griechisch-orthodoxen Kirche in Österreich, wie der Informationsdienst "Pro Oriente" berichtet.
Die Kreuzreliquie selbst hat eine lange und ehrwürdige Geschichte. Sie stammt von Herzog Leopold V., der 1182 ein Stück des Heiligen Kreuzes aus Jerusalem mitbrachte und es dem Kloster stiftete. Diese beeindruckende Reliquie, die als die größte nördlich der Alpen gilt, wird oft von Gläubigen verehrt, die zum Stift Heiligenkreuz pilgern, wie stift-heiligenkreuz.org erläutert. Am Sonntag, dem 23. März, bleibt die Reliquie bis zum Vormittag in der Kathedrale, wo die orthodoxen Gläubigen den „Sonntag der Kreuzverehrung“ feiern, was die Bedeutung dieser Reliquie weiter unterstreicht.
Festlichkeiten und Gottesdienste
Der Weg zur Dreifaltigkeitskathedrale wird mit einer Prozession der Heiligenkreuzer Mönche und der griechisch-orthodoxen Gemeinde unter der Leitung von Metropolit Arsenios (Kardamakis) begangen. Um 17 Uhr findet eine orthodoxe Vesper statt, gefolgt von einem ökumenischen Kreuzeslob um 18:30 Uhr, das mit gregorianischen und byzantinischen Gesängen gefeiert wird. Die Reliquie selbst ist ein Symbol der Glaubensgemeinschaft und der Zusammenarbeit zwischen den Kirchen, da ähnliche Feierlichkeiten bereits in der Vergangenheit, wie im Jahr 2016, stattfanden, berichtet kathpress.at.
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