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Gestern Abend erlebten die Gemeinden Ernstbrunn, Harmannsdorf und Großrußbach einen unerwarteten Stromausfall, der auch viele andere Orte im Bezirk Mistelbach betraf. Insgesamt wurden rund 17.000 Kunden in die Dunkelheit gestürzt, wie NÖN berichtete. Die Stromausfälle ereigneten sich um 21.50 Uhr und wieder um 22.18 Uhr und waren auf Raureif zurückzuführen, der sich auf den Stromleitungen gebildet hatte. Michael Kovarik von Netz NÖ erklärte, dass das Gewicht des eingefrorenen Nebels die Stromleitungen unter Druck setzte, was schließlich zu einem Kurzschluss führte, als der Raureif abfiel und die Seile plötzlich nach oben schnellten.
Dank schnellem Handeln der Mitarbeiter von Netz NÖ konnte die Stromversorgung bereits um 22.30 Uhr wiederhergestellt werden. Die Techniker fuhren die betroffenen Leitungen in der Nacht ab und stellten fest, dass keine sichtbaren Schäden vorlagen. Um 0.30 Uhr wurde schließlich die vollständige Stromversorgung für alle betroffenen Gebiete wiederhergestellt. Laut der umfassenden Statistik von stromausfall.org gab es im Bezirk Mistelbach mehrere Meldungen zu Stromausfällen, was die Auswirkungen des Raureifs auf die Infrastruktur weiter unterstreicht.
Die aktuellen Stromausfälle sind nicht nur ein isoliertes Ereignis. Die Statistik zeigt, dass die Wintermonate häufig von solchen Vorkommnissen betroffen sind, was die Notwendigkeit einer robusten Infrastruktur und schneller Reaktionsmaßnahmen in der Region unterstreicht. Auch wenn gestern alles schnell behoben wurde, bleibt die Frage nach der Zukunft der Energieversorgung in betroffenen Gebieten mit häufigen Wetterereignissen wie gefrierendem Nebel bestehen.
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