Das Festival „Tage der Transformation“ im Stift Melk wird dieses Jahr vom 25. bis 27. Oktober unter dem spannenden Thema „Misstrauen“ ausgetragen. Organisiert vom Verein Globart, verspricht die Veranstaltung eine Vielzahl von interessanten Aktivitäten, die sich mit der Rolle des Misstrauens in der heutigen Gesellschaft auseinandersetzen.
Die Eröffnung des Festivals erfolgt durch die Autorin Marlene Streeruwitz mit einem Auftaktvortrag, der Einblicke in das zentrale Thema bieten wird. Das Programm ist reichhaltig, umfasst Workshops und Porträts von Persönlichkeiten, die als Vorreiter des Wandels agieren. Eine Ausstellung von Judith Fegerls mit dem Titel „Stille Maschinen“ ist im Gartenpavillon des Stifts zu sehen. Zudem wird das Festival mit einem Konzert von Lukas Lauermann seinen krönenden Abschluss finden.
Einblicke in die Bedeutung von Misstrauen
Am zweiten Festivaltag wird die Philosophin Marie-Luisa Frick die Fragen aufwerfen, ob Misstrauen eine Tugend sein kann und wie weit unser Vertrauen in moderne Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) gehen sollte. Investigativreporter und Pulitzer-Preisträger Christo Buschek wird ebenfalls zu Wort kommen und die Herausforderungen rund um unser Vertrauen in technische Systeme thematisieren. Ein weiteres Podiumsgespräch widmet sich der Transparenz in der Wirtschaft und den komplexen Lieferketten, die oft im Fokus von Misstrauen stehen.
Intendant und künstlerischer Leiter Jakob Brossmann erläutert die Bedeutung von Misstrauen in unserem gesellschaftlichen Kontext: „Das Misstrauen spielt in unserer Entwicklung eine zentrale Rolle – gesellschaftlich, politisch, sozial. Im Grunde kann man heute zu fast jeder Aussage innerhalb kürzester Zeit eine Gegenmeinung finden. Wie orientieren wir uns da? Wie gehen wir mit dem so entstehenden Misstrauen um?“, fragt er und verweist auf die Notwendigkeit, sich diesen Themen zu stellen.
Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltungen wird die Präsentation der Festschrift „unverdächtig. Ein Geständnis“ durch die Journalistin Solmaz Khorsand sein. Am Abend des 26. Oktober wird das inszenierte Manifest „Wider Krieg und Tyrannei“ gezeigt, gefolgt von einer tiefgreifenden Analyse darüber, wie Vertrauen entsteht, die das Thema am letzten Festivaltag behandelt.
Diese Veranstaltungen stellen eine hervorragende Gelegenheit dar, sich mit der kritischen Frage auseinanderzusetzen, wie Vertrauen und Misstrauen in unserem Alltag miteinander verwoben sind, und sie bieten Raum für tiefere Überlegungen zu einem Thema, das heute von zentraler Bedeutung ist. Für weitere Informationen und Details zum Festival, besuchen Sie noe.orf.at.
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