Bei der Herbstrallye in Dobersberg kam es zu packenden Duellen, ganz im Zeichen des Motorsports. Die Veranstaltung zog zahlreiche Fans an, die begeistert den Wettkampf verfolgten. Der zweifache Staatsmeister Hermann Neubauer konnte sich in seinem Debüt mit dem Citroen C3 Rally2 durchsetzen, obwohl Albert von Thurn und Taxis mithalten konnte und gleich drei Bestzeiten erzielte.
Die Rallye präsentierte sich den Teilnehmern und Zuschauern in wechselhaftem Wetter. Während der frühe Morgen Nebel und rutschige Bedingungen brachte, sorgte am Nachmittag die Sonne für bessere Sichtverhältnisse. Besonders der potentielle kommende Rallye-Weltmeister Thierry Neuville, der mit seinem Hyundai i20 N Rally1 Hybrid-Boliden unterwegs war, sorgte für Aufsehen und beeindruckte mit erheblichen Vorsprüngen auf den Sonderprüfungen.
Neubauer glänzt im Citroen
Neubauer zeigte sich nach dem ersten Einsatz mit dem neuen Fahrzeug zufrieden und äußerte: „Wir haben sehr viel gelernt und verschiedene Dinge ausprobiert. Das Auto funktioniert gut, die Basis ist okay. Die Prüfungen haben mir sehr gut gefallen - sehr schnell, sehr selektiv.“ Sein Erfolg entschied die Rallye, auch wenn der Druck von Albert von Thurn und Taxis groß war, der in seinem Skoda Fabia RS Rally2 gleichfalls eine beeindruckende Leistung ablieferte. Der Deutsche erzielte nicht nur den zweiten Platz, sondern überzeugte auch durch drei Bestzeiten. „Ich bin überglücklich - und ganz ehrlich: Ich kann es fast nicht glauben, dass wir drei Bestzeiten einfahren konnten“, jubelte von Thurn und Taxis.
Auf dem dritten Platz landeten Peter Eibisberger und Claudia Maier, die ebenfalls für das Baumschlager-Team an den Start gingen. Christoph Zellhofer und Andre Kachel folgten auf dem vierten Platz. In der Rally3-Kategorie präsentierte sich der Tscheche Jan Cerny stark, während der beste Nicht-Rally2/Rally3-Pilot, Rene Kiehtreiber, im Mitsubishi Lancer Evo V punktete.
Besonderheiten und Neuheiten der Rallye
Die Herbstrallye verzeichnete ein Novum mit drei Frauen im Feld der 106 Teams. Die Deutsche Claire Schönborn startete in ihrem Ford Fiesta Rally3 und belegte bei ihrer Premiere gleich den 21. Gesamtrang. Auch die Österreicherinnen Pia Steffe und Nina Spitaler beendeten die anspruchsvolle Veranstaltung erfolgreich.
Die Wettbewerbsbedingungen und die Vielzahl an Teilnehmern gaben der Veranstaltung zusätzliches Gewicht. Lukas Dirnberger sicherte sich in seinem serienartigen Ford Fiesta ST den zweiten Platz in der ARC-Wertung und wurde damit Clubmeister der Austrian Rallye Challenge, indem er das Duell gegen den Neo-Juniorenstaatsmeister Marcel Neulinger für sich entschied.
Für alle Motorsportinteressierten bleibt festzuhalten, dass die Herbstrallye Dobersberg nicht nur spannende Wettkämpfe bot, sondern auch einmal mehr das Engagement und die Leidenschaft der Teilnehmer und der Teams unterstrich. Details zu den Ergebnissen und weiteren Entwicklungen werden in den kommenden Tagen erwartet, während sich die Rallye-Community auf die nächste Herausforderung, die Zentraleuropa-Rallye, vorbereitet. Wie www.meinbezirk.at berichtet, bleibt abzuwarten, welche Überraschungen im nächsten Rennen auf die Zuschauer und Teilnehmer zukommen werden.
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