Das Pflegezentrum in Yspertal hat kürzlich seine Kapazität um 16 Betten erweitert, um den hohen Bedarf an Pflegeplätzen in der Region zu decken. Die Bauarbeiten, die vor etwa sechs Monaten begonnen wurden, wurden vom Land Niederösterreich genehmigt und verliefen zügig ohne größere Probleme. Im Mai wurde das Dach des Neubaus fertiggestellt, und im August konnte das neue Gebäude abgeschlossen werden. Seit dem 1. September hat das Pflegezentrum bereits 13 der neuen Plätze belegt, was den dringenden Bedarf an weiteren Pflegeeinrichtungen unterstreicht.
Adelheid Beyerl, die Leiterin des Pflegezentrums, erklärte die Beweggründe für den Zubau. Oftmals ist es nämlich so, dass Einrichtungen für mehr Bewohner die gleiche Infrastruktur benötigen wie für weniger. „Für 86 Bewohner brauche ich dieselbe Ausstattung wie für 70, zum Beispiel in der Küche“, sagte Beyerl. Diese Kontingentbetten werden vom Land Niederösterreich verwaltet und über die Bezirkshauptmannschaft Melk abgerechnet.
Nachfrage nach Pflegeplätzen
Ein unvorhersehbarer Faktor, der zur gestiegenen Nachfrage beiträgt, war das Hochwasser, wodurch einige Bewohner keine Rückkehr in ihr ursprüngliches Zuhause hatten und nun im Pflegezentrum eine neue Bleibe fanden. Beyerl hebt hervor, dass die gesamte Situation während des Belegungsprozesses reibungslos verlief, vor allem durch die enge Zusammenarbeit mit der Bezirkshauptmannschaft Melk.
Die Bauarbeiten selbst wurden vom Kremser Architekturbüro Tauber und der Firma Sandler Bau durchgeführt, die sowohl auf die Bedürfnisse der Bewohner als auch der Nachbarn Rücksicht nahmen. „Kommunikation war der Schlüssel zu einem erfolgreichen Bauablauf“, fügte Beyerl hinzu. Die Bewohner verfolgten mit großem Interesse, wie der Neubau entstand und hatten viele Fragen zur Fertigstellung. Dies zeigt, wie gut die Integration der Bewohner in den Prozess von Anfang an war.
Besonders beliebt ist der neue Aufenthaltsbereich im ersten Obergeschoss, der im ansprechenden Landhausstil gestaltet wurde und direkten Zugang zu einer großzügigen Terrasse bietet. Diese neue Kombination aus Innen- und Außenbereich wird von den Bewohnern sehr geschätzt.
Das Pflegezentrum Yspertal beschäftigt derzeit 70 Mitarbeiter, die dafür sorgen, dass die hohen Standards in der Pflege aufrechterhalten bleiben. Beyerl betont die Wichtigkeit des Personals, das täglich Verantwortung übernimmt, um den Bewohnern ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. „Wir sind darauf angewiesen, dass unsere Mitarbeiter sich nicht ausbrennen, während sie sich um das Wohlbefinden unserer Bewohner kümmern“, erläuterte sie.
Diese Expansion des Pflegezentrums ist nicht nur ein Zeichen für das Wachstum der Einrichtung, sondern auch für die Antwort auf einen drängenden Bedarf in der Region. In einer Zeit, in der die Gesellschaft immer älter wird, sind solche Entwicklungen von Bedeutung, um sicherzustellen, dass alle betreuungsbedürftigen Menschen die nötige Unterstützung erhalten. Weitere Informationen über die aktuellen Entwicklungen im Pflegezentrum Yspertal finden Sie auf www.noen.at.
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