Im malerischen Stiftspark von Melk hat sich ein faszinierendes Kunstspektrum entfaltet, das die Sinne anregt und zum Nachdenken anregt. Judith Fegerls „stille Maschinen“ zieren nun den Gartenpavillon und laden die Besucher ein, in eine Welt einzutauchen, die jenseits des Sichtbaren liegt. Am Freitag fand die Eröffnung dieser einzigartigen Ausstellung statt, bei der sich Gäste unter den kunstvoll gestalteten Palmen und eindrucksvollen Wandmalereien von Johann Wenzel Bergl versammelten.
Die Intention hinter den „stillen Maschinen“ ist es, das Verborgene sichtbar zu machen und eine Verbindung zwischen Kunst und Spiritualität zu schaffen. Pater Ludwig Wenzl betonte, dass diese Kunstwerke vielleicht auch an Gott erinnern, der nicht in den „großen und mächtigen Dingen“ zu finden ist, sondern vielmehr im „sanften Säuseln“. GlobArt-Intendant Jakob Brossmann erklärte, dass die Maschinen die lange Tradition der bildenden Kunst in Niederösterreich fortführen und einen Platz für „stilles Wahrnehmen“ und „ruhigen Diskurs“ schaffen sollen.
Einblick in die Zukunft
Die Ausstellung ist nicht nur eine Rückschau auf die Kunstgeschichte; sie dient auch als Ausblick auf zukünftige Veranstaltungen. Judith Fegerl wird am 25. Oktober Teil der „Tage der Transformation“ sein, die sich dem Thema „Misstrauen“ widmen. Die dreitägige Veranstaltung verspricht eine interessante Mischung aus kulturellen und intellektuellen Beiträgen, mit einer prominenten Gästeliste, zu der unter anderem Autorin Marlene Streeruwitz und Musiker Lukas Lauermann gehören.
Die Vernissage lockte viele Besucher, die bei Kürbissuppe und "Maschinentorte" den Dialog über Kunst und ihre gesellschaftliche Relevanz suchten. Unter den Anwesenden waren GlobArt-Präsident Hans Hoffer und andere bedeutende Persönlichkeiten der Kunstszene. Die Ausstellung wird bis zum 31. Oktober im Gartenpavillon zu sehen sein, wo die „stillen Maschinen“ einen Raum für Reflexion und Besinnung bieten, fernab des modernen Alltags.
Fegerls Werke sind mehr als nur visuelle Objekte; sie schaffen eine Atmosphäre des Staunens und der Ruhe, die Besucher dazu einlädt, über die inneren Mechanismen des Lebens nachzudenken. „Was wir gar nicht erst sehen sollen“, erklärte die Künstlerin, ist oft das, was uns am meisten betrifft. Diese tiefere Botschaft wird durch die stimmungsvolle Kulisse des Stiftsparkes noch verstärkt.
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