Chlorgasalarme im Erlebnisbad Leobersdorf: Entwarnung nach Einsatz!

Chlorgasalarme im Erlebnisbad Leobersdorf: Entwarnung nach Einsatz!
Bothel, Deutschland - Am späten Nachmittag des 29. Juni 2025 kam es im Erlebnisbad Leobersdorf zu einem Vorfall, der einen Einsatz der Feuerwehr erforderte. Kurz nach 17.00 Uhr trafen die Einsatzkräfte ein, nachdem das Freibadpersonal bereits alle Badegäste evakuiert hatte. Laut Kleine Zeitung ließ der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Leobersdorf die Umgebung des Bades absperren. Dies geschah, um mögliche Risiken, die von einer Chlorgasanlage ausgehen könnten, zu minimieren.
Ein Atemschutztrupp wurde entsandt, um die Situation genauer zu untersuchen. Im Technikraum neben der Wasserrutsche wurde ein leicht erhöhter Wert des Chlorgases festgestellt. Es ist erwähnenswert, dass die betroffene Dosieranlage zu diesem Zeitpunkt bereits abgeschaltet war. Weitere Abklärungen konnten jedoch bestätigen, dass kein Chlorgasaustritt im Inneren oder im Freibereich des Bades festgestellt wurde.
Reaktion auf den Vorfall
Die Fachfirma, die für die Wartung der Anlage zuständig ist, behob den Schaden noch in der gleichen Nacht. Zudem wurde die Wasserqualität des Freibades überprüft, die offenbar zu 100 Prozent in Ordnung war. Der Badebetrieb konnte daraufhin wieder uneingeschränkt aufgenommen werden. Dies unterstreicht die Proaktivität aller Beteiligten, die dazu beigetragen haben, potenzielle Gefahren schnell zu identifizieren und zu entschärfen.
Im Zusammenhang mit Chlorgas-Einsätzen sollte auch auf ein ähnlich gelagertes Ereignis im Freibad Bothel hingewiesen werden. Hier kam es am Sonntagabend zu einem Chlorgasaustritt, der vermutlich durch einen Blitzschlag verursacht wurde. Wie Feuerwehr.de berichtet, wurde die Feuerwehr zunächst wegen eines vermuteten Brandes alarmiert, bevor der Einsatzleiter die Aufgabe auf einen Gefahrguteinsatz umstellte.
Sicherheitsmaßnahmen und Gefahren
Die Gefahren von Chlorgas sind nicht zu unterschätzen. Chlor ist ein grünlich-gelbes, stechend riechendes Atemgift und wird in speziell gesicherten Chlorgasräumen gelagert. Bei einem Leck kann das Gas mit Wasser reagieren und Salzsäure bilden, was korrosiv auf Metalle wirkt, wie BGETEM eindrücklich beschreibt. Daher müssen Chlorgasanlagen regelmäßig überprüft und gewartet werden. Ein Alarmplan ist ebenfalls erforderlich, um im Falle eines Gasausbruchs geeignete Maßnahmen zu ergreifen und die Einsatzkräfte zu alarmieren.
Beide Vorfälle zeigen die Bedeutung von präventiven Maßnahmen und einer schnellen Reaktion von Feuerwehr und anderen Hilfskräften, um die Gesundheit der Bürger zu schützen. Die Zusammenarbeit und das Training der Einsatzkräfte in der Handhabung solcher gefährlichen Substanzen sind unerlässlich.
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Ort | Bothel, Deutschland |
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