Melk

Klimafitte Wälder im Bezirk Melk: Jäger für Nachhaltigkeit und Wildbret

Im Bezirk Melk kämpfen Jäger und Waldbewirtschafter gemeinsam gegen den Klimawandel, um gesunde Wälder zu schaffen und köstliches Wildbret zu fördern—ein equitables Naturprojekt!

Im Bezirk Melk bündeln Jäger, Waldbesitzer und Waldbewirtschafter ihre Kräfte, um die heimischen Wälder und Grünlandflächen an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen. Bei einem Pressegespräch äußerten sich führende Persönlichkeiten, darunter der Präsident der Landwirtschaftskammer Johannes Schmuckenschlager, Landesjägermeister Josef Pröll und die Seminarbäuerin Marion Kuben, zur bedeutenden Rolle nachhaltiger Jagdpraktiken.

„Die Anpassung der Baumarten an die klimatischen Veränderungen ist entscheidend“, betont Schmuckenschlager. Um eine erfolgreiche Verjüngung standortgerechter Baumarten zu gewährleisten, sei es notwendig, den Wildbestand an die heimischen Lebensräume anzupassen. Diese Herausforderung erfordert enge Zusammenarbeit und innovative Ansätze für den Erhalt der Wildlebensräume.

Regulierung des Wildbestands

Die Aufgabe der Jäger ist klar: Sie überwachen die Habitate und treffen notwendige Maßnahmen, um ein Gleichgewicht zwischen der Wildpopulation und den Kapazitäten ihrer Lebensräume zu schaffen. „Wir intervenieren regulierend, um Wildschäden zu minimieren und gesunde Tierbestände zu erhalten“, erklärt der Bezirksjägermeister Robert Wurzer. In speziellen Aufforstungsgebieten setzen die Jäger Schwerpunktbejagungen ein, um sicherzustellen, dass junge Bäume optimal wachsen können, ohne durch Wildverbiss gefährdet zu werden. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass das Ökosystem in der Region gesund bleibt und die Biodiversität gefördert wird.

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Wachsender Markt für Wildbret

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die zunehmende Beliebtheit von Wildbret als nachhaltiges und regionales Lebensmittel. Jäger in Melk haben begonnen, ihr Wildbret direkt zu vermarkten. Viele von ihnen sind auf Plattformen wie wild-oesterreich.at gelistet, was es den Verbrauchern erleichtert, hochwertiges Wildbret zu erwerben. Wurzer hebt hervor, dass ständig über die gesundheitlichen Vorzüge von Wildbret informiert wird, um das Interesse der Bevölkerung zu steigern. Zudem wurden in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer Österreich Kochkurse organisiert, die die kulinarischen Möglichkeiten des schmackhaften Wildfleisches präsentieren.

Ein zentrales Anliegen der Jäger ist es, die Verbraucher auf die Herkunft des Wildbrets aufmerksam zu machen. Oftmals werden importierte Produkte angeboten, die nicht die gleiche Qualität aufweisen. „Wir fordern die Verbraucher auf, regionale Produkte zu wählen, um lange Transportwege zu vermeiden und die heimische Wirtschaft zu unterstützen“, so Wurzer. Diese Maßnahmen fördern nicht nur die Nachhaltigkeit, sondern stärken auch das Angebot an gesunden Lebensmitteln in der Region.

Die enge Zusammenarbeit zwischen der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft und der Jagd im Bezirk Melk stellt einen bedeutenden Beitrag zur Klimafitness der Wälder und zur Stärkung eines nachhaltigen Lebensmittelangebots dar. Durch die verantwortungsvolle Jagd und den Fokus auf regional produzierte Lebensmittel wird nicht nur das lokale Ökosystem geschützt, sondern auch die Ernährungssicherheit der Region gefördert. Damit leisten die Jäger einen wertvollen Beitrag für die Zukunft.


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Quelle
meinbezirk.at

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