Die Buslinie 690 zwischen St. Pölten und Türnitz wird jetzt verbessert, um den Bedürfnissen der Schüler besser gerecht zu werden. Dies wurde von Udo Landbauer, dem Landeshauptmann-Stellvertreter, angekündigt. Der Anlass für diese Änderung war eine Beschwerde einer Mutter, die die Überfüllung der Busse während der Schulzeit kritisierte. Die neue Regelung sieht vor, dass ein zusätzlicher Bus zur Verfügung gestellt wird, der die Schüler rechtzeitig zu den Schulen in Lilienfeld bringt.
Allerdings zeigte sich, dass der Start dieser Verbesserung nicht ohne Probleme verlief. Eine Mutter berichtete, dass an der Haltestelle Traisen-Annenhof ein Bus überfüllt war. Obwohl der Busfahrer forderte, dass die Kinder einsteigen, hatten die Schüler keinen Platz und entschieden sich stattdessen, auf den nächsten Bus zu warten. Dieser neue Bus hielt jedoch nicht an, wodurch die Kinder gezwungen waren, ein „Eltern-Taxi“ zur Schule zu nehmen.
Problematische Vorfälle im Bus
Die Kritik der Mutter bezieht sich außerdem auf einen Vorfall, bei dem ein Volksschüler beim Busfahren einen Fehler machte. Der Schüler drückte versehentlich zu früh auf den Knopf, was den Busfahrer verärgerte. Er äußerte sich beleidigend in Richtung der Kinder und nannte diese „dumme Patienten“. Dies löste Empörung bei der Mutter aus, da ihr Kind nicht direkt betroffen war, aber sie fand das Verhalten des Fahrers völlig inakzeptabel. Der Schüler hatte sich übrigens entschuldigt und erklärt, dass er zum ersten Mal diese Strecke fahre.
Die NÖVOG, die seit September 2024 für den Regionalbusverkehr in Niederösterreich verantwortlich ist, wurde in Bezug auf den Vorfall kontaktiert. Georg Huemer, der Sprecher der NÖVOG, erklärte, dass sie alle Anstrengungen unternehmen, um einen zuverlässigen Verkehr zu ermöglichen. „Wir haben sofort nach Kenntnisnahme des Vorfalls Kontakt mit dem Busunternehmen aufgenommen“, so Huemer weiter. Der verantwortliche Busfahrer habe sich beim Haltestellenwechsel vertan und sei darauf hingewiesen worden.
Die Verbesserungen im Fahrplan der Linie 690, die die Auslastung der Busse optimieren sollen, sind bereits in Kraft. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Kapazitäten zu erhöhen und zu gewährleisten, dass die Schüler sicher an ihre Schulen gelangen. Dennoch gibt es Zeiten, insbesondere zu Stoßzeiten vor größeren Schulstandorten, in denen es nicht immer möglich ist, genügend Sitzplätze anzubieten.
Unacceptable Behavior
Huemer betont zudem, dass das Verhalten des Busfahrers inakzeptabel sei. „Eine derartige Wortwahl ist nicht akzeptabel!“, sagte er. Der Fahrer wird zur Rede gestellt, und es wird über mögliche Konsequenzen nachgedacht, da die Fahrgäste höflich behandelt werden müssen. Sarbat erklärte weiter, dass der Beruf des Busfahrers oft mit einem hohen Stresslevel verbunden ist, was jedoch nicht zu unhöflichem Verhalten führen dürfe. Es ist ein klarer Aufruf an alle Verkehrsbetriebe, dass die Sicherheit und der Respekt gegenüber Fahrgästen an erster Stelle stehen.
In der Region hat die Kombination von Hochwasserproblemen und Bahnausfällen in jüngster Zeit zu einem erhöhten Druck auf die Buslinie 690 geführt, was die Situation zusätzlich erschwere. Huemer ist jedoch optimistisch, dass sich die Lage jetzt wieder stabilisiert hat und die neuen Busverbindungen den Schülern einen reibungsloseren Schulweg ermöglichen werden. Weitere Informationen zu dem Vorfall und den geplanten Verbesserungen finden sich in dem aktualisierten Bericht auf www.noen.at.