Lilienfeld

Niederösterreich im Zeichen der Literatur: Lesungen und Gespräche

Hochwasser hatte die Lesungen in Niederösterreich verzögert, aber jetzt geht's rund: Krimi und Feminismus im Fokus - verpasse nicht die aufregenden Auftritte der Autoren!

Eine spannende Reihe von Lesungen, die unter dem Titel „Das Land liest“ firmiert, wurde kürzlich im Haus der Generationen in Grafenwörth eröffnet. Ursprünglich für September geplant, mussten diese Lesungen aufgrund der Hochwassersituation verschoben werden. Der Auftakt wurde durch die Autorinnen Beate Maxian und I. L. Callis mit ihrem Krimi „Der düstere Schatten von Metropolen“ gefeiert, der die Besucher in die Welt der geheimnisvollen Metropolen entführte.

In den kommenden Tagen werden die Literaturfreunde in der Region auf ihre Kosten kommen. Am Dienstag, dem 22. Oktober, wird die Wiener Schriftstellerin Gertraud Klemm ab 19.00 Uhr aus ihrem Werk „Feminismus und Realität“ in der Bücherei Hainfeld (Bezirk Lilienfeld) lesen. Am Tag darauf, dem 23. Oktober, sind ab 18.30 Uhr die bekannte Schriftstellerin Bettina Balaka und die Schweizer Schauspielerin sowie Autorin Judith Keller in der Bücherei Mödling mit ihrem Werk „Der Widerspenstigen Ungezähmtheit“ zu hören.

Anstehende Veranstaltungen

Ein besonderes Highlight wird am Freitag, dem 8. November, im Gemeindezentrum Enzesfeld-Lindabrunn (Bezirk Baden) stattfinden. Die Kommunikationswissenschaftlerin Didi Drobna und der ORF-Journalist Georg Ransmayr werden ab 18.00 Uhr über die Munitionsfabrik Hirtenberg sprechen, die eine dunkle Geschichte aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges erzählt. Hierbei wird sowohl die Rolle des „Patronenkönigs“ Fritz Mandl als auch die Thematik der Zwangsarbeiterinnen betrachtet, was zu unterschiedlichen Einsichten in die historische Thematik führt.

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Das Format „Im Gespräch“ bietet am Samstag, dem 9. November, ab 19.00 Uhr in der Bücherei und Spielothek Deutsch-Wagram (Bezirk Gänserndorf) Einblicke in die literarische Welt der japanisch-österreichischen Schriftstellerin Milena Michiko Flasar. Am Sonntag, dem 10. November, wird die Lesung von Thomas Sautner, einem Autor aus Gmünd, ab 18.00 Uhr im Festsaal der Sportmittelschule Tulln stattfinden, wo er ebenfalls aus seinen Werken lesen wird. Die Lesungen bieten einen tollen Einblick in die jeweils individuellen Schreibstile und Themen der Autoren.

Am Dienstag, dem 12. November, wird Josef Haslinger, ein in Zwettl geborener Schriftsteller, zusammen mit der Wiener Philosophin und Publizistin Isolde Charim in der neu eröffneten Stadtbibliothek St. Pölten sprechen. Es wird ein spannender Austausch über „Literatur als lebendige Stimme der Demokratie“ erwartet, was auf die aktuelle gesellschaftliche Bedeutung von Literatur hinweist.

Abschlussveranstaltungen im Dezember

Die Veranstaltungsreihe wird am Donnerstag, dem 28. November, mit einem Gespräch im Vierzigerhof in Langenlois (Bezirk Krems) fortgesetzt, wo Hanna Prandstätter vom Archiv der Zeitgenossen ab 19.00 Uhr mit Zdenka Becker diskutiert. Am gleichen Abend präsentieren Julian Schutting, ebenfalls aus Amstetten stammend, und der Schweizer Armin Senser im Rathaussaal Neulengbach (Bezirk St. Pölten) ab 19.00 Uhr den Band „Zu Gast im Dichter-Habitat – W.H. Auden weiterschreiben“.

Die Abschlussveranstaltung findet am Mittwoch, dem 4. Dezember, im Gemeindezentrum Maria Anzbach (Bezirk St. Pölten) statt, wo Daniela Strigl ab 19.00 Uhr „Marlen Haushofer – Die Biographie“ präsentieren wird. Im Anschluss daran wird am Donnerstag, dem 5. Dezember, Christoph W. Bauer ab 19.00 Uhr im Stadtsaal Melk aus dem Essayband „Umberto Eco in Stift Melk“ lesen.

Das Finale der Reihe folgt dann am Samstag, dem 7. Dezember, in der Bücherei Sitzenberg-Reidling (Bezirk Tulln) mit dem Thema „Literarische Orte in Niederösterreich“. Helmut Neundlinger diskutiert hier mit den Autoren Michael Stavaric, Christoph W. Bauer und Magda Woitzuck über bedeutende Orte der Literatur in der Region. „Autor:innen hinterlassen Spuren an jenen Orten, an denen sie gelebt und gewirkt haben“, betonen die Veranstalter und heben hervor, dass Niederösterreich über einen besonders reichen Speicher an literarischen Erinnerungsorten verfügt.


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Quelle
noe.orf.at

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