Lilienfeld

Dynamischer Arbeitsmarkt in Lilienfeld: Chancen trotz Herausforderungen

Trotz steigender Arbeitslosigkeit um 2,9% im Bezirk Lilienfeld sucht der Arbeitsmarkt nach Kräften und bietet weiterhin Chancen – auch für junge Frauen, die besonders betroffen sind!

Im Bezirk Lilienfeld bleibt der Arbeitsmarkt trotz der allgemein schwachen Konjunktur und der steigenden Arbeitslosigkeit überraschend dynamisch. Margareta Selch, die Leiterin des AMS Lilienfeld, weist darauf hin, dass die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 Prozent gestiegen ist. Mit einer aktuellen Rate von 7,6 Prozent im Bezirk liegt Lilienfeld jedoch unter dem niederösterreichischen Durchschnitt.

Besonders bemerkenswert ist, dass die Entwicklungen der Arbeitslosigkeit je nach Altersgruppe und Geschlecht stark variieren. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen hat insgesamt um 14,6 Prozent zugenommen. Dies betrifft vor allem junge Frauen, deren Arbeitslosigkeit um 30,4 Prozent angestiegen ist. Bei den jungen Männern bleibt die Zahl der Arbeitslosen jedoch stabil.

Altersgruppen im Fokus

Eine weitere auffällige Gruppe sind die älteren Arbeitslosen über 50 Jahre. Hier ist die Arbeitslosigkeit insgesamt um 13,8 Prozent angestiegen, wobei der Anstieg bei älteren Frauen mit 31,0 Prozent besonders drastisch ist. Ältere Männer und andere Geschlechter verzeichnen nur einen moderate Anstieg von 4,5 Prozent. Ein weiterer besorgniserregender Trend zeigt sich bei der Gruppe der ausländischen Arbeiter:innen, wo die Arbeitslosigkeit bei Frauen um 13,5 Prozent und bei Männern um 12,5 Prozent gestiegen ist. Die Langzeitarbeitslosigkeit ist um 17,8 Prozent gestiegen, was besonders Frauen betrifft, deren Zahl prägnant um 52,4 Prozent zugenommen hat, während der Anstieg bei Männern und anderen Geschlechtern moderat bleibt.

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Aktuell sind 597 Personen im Bezirk arbeitslos, was einen Anstieg von 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Von diesen sind 285 Frauen, was einem Zuwachs von 13,1 Prozent entspricht, während die Zahl der arbeitslosen Männer und anderer Geschlechter um 4,9 Prozent zurückgegangen ist.

Branchenspezifische Entwicklungen

Ein Blick auf die verschiedenen Branchen zeigt interessante Entwicklungen; insbesondere im Verkehrswesen gibt es einen Rückgang der Arbeitslosigkeit um 16,7 Prozent. Auch in den wirtschaftlichen Dienstleistungen und im Gesundheits- und Sozialwesen sind hilfspersonen um 12,2 und 5,9 Prozent zurückgegangen. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass einige Sektoren vom allgemeinen Trend abweichen und positive Signale zeigen.

Ein besonders markanter Punkt in der aktuellen Arbeitsmarktsituation ist der Lehrstellenmarkt im Bezirk. Saisonbedingt ist die Zahl der Lehrstellensuchenden um 36,4 Prozent gesunken, was auf eine verringerte Nachfrage hinweist. Die Zahl der ausgeschriebenen Lehrstellen ist sogar um 43,1 Prozent zurückgegangen, was bedeutet, dass zur Zeit bei 37 offenen Lehrstellen nur sieben Lehrstellensuchenden unterstützt werden können.

Die Unternehmenswelt bleibt jedoch auf der Suche nach Arbeitskräften; im Bezirk wurden bislang 1287 offene Stellen gemeldet, was einen Anstieg von 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Zum Trotz des schwachen Wirtschaftswachstums ist die Verfügbarkeit offener Stellen im Vergleich zum Vorjahr um 9,6 Prozent auf 292 gesunken. Damit zeigt sich, dass trotz der Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt in Lilienfeld weiterhin Möglichkeiten zur Vermittlung von Arbeitskräften bestehen. Diese Entwicklungen sind in einem Artikel auf www.meinbezirk.at ausführlich beschrieben.

Statistische Auswertung

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