Die Diskussion über die Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz (KI) auf die Kultur- und Kunstschaffenden ist in vollem Gange. Trotz der allgegenwärtigen Nutzung von KI in unserem täglichen Leben, insbesondere durch Technologien wie ChatGPT zur Texterstellung, bleiben viele Aspekte dieser Technologie für viele Menschen unverständlich. Die Frage nach dem Einfluss auf das Urheberrecht und die Originalität kreativer Werke steht im Zentrum der Debatte.
Im Rahmen eines Gipfels in Hollabrunn wurde die Bedeutung der Regionalkultur und der damit verbundenen Mitmenschlichkeit hervorgehoben. Martin Lammerhuber, Geschäftsführer der Kultur.Region.Niederösterreich, betonte, dass es entscheidend sei, die Authentizität und Verlässlichkeit der kulturellen Arbeit aufrechtzuerhalten. Trotz der Herausforderungen, die die KI mit sich bringt, kann sie auch als Chance für vielfältige kulturelle Aktivitäten betrachtet werden.
Ein diskursiver Workshop unter der Leitung von Sandra Paweronschitz ermöglichte den Teilnehmern, ihre Ansichten zur Künstlichen Intelligenz auszutauschen. Dabei wurde deutlich, dass die Regionalkultur als Basis für das kulturelle Leben betrachtet wird. Martin Haslinger, Leiter der Musikschule Hollabrunn, machte deutlich, dass der Einsatz von KI in der kulturellen Arbeit mit Vorsicht erfolgen sollte, um die menschliche Interaktion und Authentizität zu bewahren.
Die Autorin Elisabeth Schöffl-Pöll äußerte Bedenken hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung der Künstlichen Intelligenz. Während sie aktuell noch als Hilfsmittel betrachtet wird, besteht die Sorge, dass sie in der Zukunft zur Bedrohung werden könnte und möglicherweise die Rolle des Menschen in der Kultur- und Kunstproduktion verdrängt. Die Debatte über die Chancen und Risiken der KI für Kulturschaffende wird somit weiterhin intensiv geführt.
Weitere Informationen zu diesem Thema und zukünftigen Terminen sind auf der Website der Kultur.Region.Niederösterreich verfügbar.
