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Die Pläne für Mautern zeigen greifbare Fortschritte: Die alte Donaubrücke wird während der anstehenden dreijährigen Sanierungsarbeiten durch eine Ersatzbrücke ergänzt. Dies wurde in einer offiziellen Stellungnahme von Landeshauptfraustellvertreter Landbauer bestätigt. Damit soll eine durchgehend gesicherte Querung über die Donau gewährleistet bleiben, was für die Anwohner und die Region von großer Bedeutung ist.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner äußerte sich ebenfalls positiv zu dieser Lösung. „Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, eine Alternative zu finden, die es ermöglicht, die Donauquerung ohne nennenswerte Verzögerungen aufrechtzuerhalten“, betonte sie. Dank der neuen Brücke soll die Lebensqualität in der Region keinen Einschränkungen ausgesetzt sein.
Ein langer Weg zur Ersatzbrücke
Die Entscheidung für die Ersatzbrücke fiel nicht über Nacht. Bereits im Juni wurden die Planungen wegen der hohen Kosten von 35 Millionen Euro zunächst gestoppt. Diese Absage zündete eine Reihe von Protesten in Krems, Mautern und Nachbargemeinden. So sammelte eine Petition über 8.000 Unterschriften, um den Bau der Ersatzbrücke zu fordern. Nun wird das Projekt doch realisiert, wobei man die ursprünglichen Kosten möglicherweise senken möchte, wie aus dem Büro von Landbauer verlautet.
Auch die Bürgermeister der angrenzenden Gemeinden zeigten sich erfreut über die Entscheidung. Peter Molnar, Bürgermeister von Krems, lobte die Zusammenarbeit mit den Vertretern des Landes und betonte, dass die Stimme der Bürger, der Landwirtschaft, des Tourismus und der Handelsgeschäfte gehört wurde. „Die Vernunft hat gesiegt“, sagte er. Ähnlich äußerte sich Andreas Nunzer, der Bürgermeister von Spitz an der Donau, und wies darauf hin, dass eine funktionierende Brücke für den Verkehr und die Lebensqualität unerlässlich ist.
Intensive Gespräche über Sanierungsarbeiten
Parallel zur Realisierung der Ersatzbrücke laufen intensive Verhandlungen mit dem Bundesdenkmalamt, um eine umfassende Sanierung der bestehende Donaubrücke zu planen. Die Zielsetzung ist klar: Die Fahrbahn muss verbreitert werden, sodass mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer geschaffen werden kann. “Die Region benötigt eine leistungsfähige Brücke, die den Alltag erleichtert“, so Landbauer weiter. Aktuelle Reparaturmaßnahmen sind notwendig, um die Korrosion der alten Brücke zu stoppen. Eine Brückenprüfung für das Jahr 2024 wurde bereits abgeschlossen und zeigt, dass die Nutzung unter den momentanen Einschränkungen auch im Jahr 2025 weiterhin möglich sein wird. Die maximal zulässige Gesamtlast bleibt jedoch auf fünf Tonnen beschränkt.
Die niederösterreichischen NEOS zeigen sich ebenfalls erfreut über die Pläne, die eine weitere wichtige Verkehrsader in der Region sichern. Mit einer Unterstützung von über 5.000 Unterschriften für eine Zwei-Brücken-Lösung fühlen sie sich in ihrem Engagement gestärkt. Verkehrssprecherin Edith Kollermann betonte, dass es wichtig sei, die Region nicht von dieser essenziellen Brücke abzuschneiden.
Mit dem Bau der Ersatzbrücke und den bevorstehenden Sanierungsarbeiten am Bauwerk selbst zeigt sich, dass die Anliegen der Bürger und die Bedürfnisse der Region gehört werden. Diese Entwicklungen sind nicht nur für die Verantwortlichen von Bedeutung, sondern auch für die täglich Betroffenen: Die Anwohner, die Pendler und die vielen Betriebe, die auf eine stabile Infrastruktur angewiesen sind, können mit Vorfreude auf diese bedeutenden Maßnahmen blicken. Aktuelle Informationen und Entwicklungen zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf noe.orf.at.
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