Krems

Arzt verurteilt: 15 Monate Haft nach fatalem Eingriff in Krems

Arzt in Krems wegen grober Fahrlässigkeit verurteilt: 15 Monate Haft für den Tod einer 79-Jährigen nach riskantem Eingriff – das Drama um eine missratene OP!

In einem aufsehenerregenden Prozess am Freitag in Krems, wurde ein 58-jähriger Arzt wegen grob fahrlässiger Tötung verurteilt. Er soll im Zusammenhang mit dem Tod einer 79-jährigen Patientin, die nach einem Eingriff in einem Waldvierteler Krankenhaus verstarb, für 15 Monate ins Gefängnis müssen, von denen fünf Monate unbedingt zu verbüßen sind. Diese Entscheidung ist gemäß Gerichtsangaben jedoch noch nicht rechtskräftig.

Der Arzt, geboren in Libyen und deutscher Staatsbürger, wurde vorgeworfen, von einem gemeinsamen Beschluss mehrerer Ärzte in der Abteilung des Landesklinikums abgewichen zu sein. Während der Operation, die am 9. Februar 2023 stattfand, kam es zu einer Blutungskomplikation, die nach den Ermittlungen einen Gefäßverschluss nach sich zog. Diese Komplikation führte schließlich zu Durchblutungsstörungen im linken Bein der Patientin, was eine Oberschenkelamputation zur Folge hatte.

Operationsdetails und Vorwürfe

Der schwerwiegende Vorwurf lautet, dass der behandelnde Arzt entgegen der gemeinsamen Entscheidung des medizinischen Teams handelte. Anstatt den vorgesehenen endoskopischen Katheterwechsel samt Steinzertrümmerung durchzuführen, öffnete der Arzt die Bauchhöhle der 79-Jährigen. Dies führte laut der Staatsanwaltschaft zu schwerwiegenden gesundheitlichen Konsequenzen und letztlich zum Tod der Patientin am 14. Februar 2023 infolge eines Herz-Kreislauf-Versagens.

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Ein Kollege des Arztes stellte in der Gerichtssitzung belastende Aussagen gegen ihn und verdeutlichte die Abweichung von der ursprünglichen Behandlungsstrategie. Der Verteidiger des Arztes beantragte am Freitagnachmittag Bedenkzeit, während die Staatsanwaltschaft keine weiteren Kommentare abgab. Die Entwicklungen in diesem Fall haben bereits viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen und werfen Fragen zur Verantwortlichkeit in der medizinischen Praxis auf, die in einem weiteren Bericht auf kurier.at detailliert betrachtet werden.

Der Fall ist besonders bedeutend in der Diskussion um medizinische Standards und die Verantwortung von Ärzten. Die juristischen Auseinandersetzungen werden voraussichtlich weitergehen, während der Arzt und seine Verteidigung ihre nächste Schritte planen und die Behauptungen aus dem Gerichtssaal weiterhin analysiert werden.


Details zur Meldung
Quelle
kurier.at

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