Korneuburg

Zukunft der Trafiken in NÖ: Herausforderungen und Veränderungen im Blick

„Die Tabaktrafikanten in Niederösterreich stehen vor großen Herausforderungen: Bei einem Treffen in Stockerau diskutierten 230 Branchenvertreter den alarmierenden Rückgang ihrer Geschäfte!“

Die Tabaktrafikanten in Niederösterreich stehen vor einer schwierigen Zeit. Am Samstag lud die Wirtschaftskammer NÖ in das Z2000 in Stockerau, wo rund 230 Trafikanten und deren Mitarbeiter aus der ganzen Region zusammenkamen, um die aktuelle Situation der Branche zu besprechen. Unter dem Motto „Wie wichtig sind wir wirklich?“ wurde deutlich, dass es grundlegende Veränderungen in der Branche gibt, die nicht ignoriert werden können.

Der Rückgang der Trafiken ist alarmierend. Vor 15 Jahren zählte der Bezirk noch 58 Tabakgeschäfte, heute sind es nur noch 20. Diese drastische Reduzierung zeigt sich besonders in Städten wie Stockerau mit sechs Trafiken und Korneuburg mit vier. Andreas Dorfinger, Betreiber einer Trafik in Korneuburg und Bezirksvertrauensperson, erklärt: „Obwohl das Ergebnis in Niederösterreich im Vergleich zu anderen Bundesländern noch relativ gut aussieht, mit einem Rückgang von 430 auf 400 Geschäfte in den letzten zehn Jahren, ist die Situation ernst.“

Rauchverhalten der Bevölkerung verändert sich

Trotz des rückläufigen Anteils rauchender Erwachsener macht das Geschäft mit Zigaretten und Zigarettentabak immer noch etwa 60 Prozent des Umsatzes aus, gefolgt von Lotteriewaren und anderen Artikeln. Dorfinger bestätigt, dass sich die Produktpalette zwar erweitert hat, unter anderem durch nikotinhaltige Produkte wie Pouches und Vapes, die jedoch noch außerhalb des Tabakmonopols verkauft werden und einer Regulierung bedürfen. „Meiner Meinung nach sollten alle nikotinhaltigen Produkte ausschließlich in Trafiken verkauft werden“, so Dorfinger.

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Die Erhöhung der Lebenshaltungskosten hat zudem Auswirkungen auf die Geschäfte. Viele Kunden sparen am Glücksspiel, was sich negativ auf die Verkäufe von Lotterieprodukten auswirkt. Außerdem leidet der Zeitschriftenumsatz darunter, dass immer mehr Informationen kostenlos im Internet verfügbar sind.

Ein herausfordernder Blick in die Zukunft

Die Herausforderung für die Trafikanten wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Ein prägnantes Beispiel ist der neue „Cancer Plan“ der EU, der eine Reduzierung der Raucherquote von derzeit 20 auf fünf Prozent bis 2040 vorsieht. Diese Prognose lässt befürchten, dass viele Trafiken nicht überleben werden, falls keine bedeutenden Maßnahmen getroffen werden. Dorfinger schlägt vor, den Umsatz durch eine Erweiterung der Produktpalette zu sichern: „Eine sinnvolle Erweiterung des Nebenartikelkatalogs, mit einem Anteil, der für den freien Verkauf von anderen Produkten reserviert wäre, wäre eine willkommene Unterstützung.“

Diese Diskussionen unterstreichen die Notwendigkeit, die Branche neu zu beleuchten und Maßnahmen zu ergreifen, um die Tabaktrafikanten im sich verändernden Markt zu unterstützen. Weitere Informationen zu der Lage der Trafikanten und deren Herausforderungen finden sich in einem aktuellen Bericht auf www.noen.at.

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Quelle/Referenz
noen.at

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