Korneuburg

Schwere Vorwürfe: Bulgare muss sich für brutalen Raubüberfall verantworten

Ein 39-jähriger Bulgare steht wegen brutalem Überfall und versuchtem Einbruch in Wien vor Gericht – die erschreckende Beute: nur 350 Euro!

Am Landesgericht Korneuburg stand ein 39-jähriger Bulgare wegen schwerer Verbrechen vor Gericht, die sowohl einen versuchten Raubüberfall in Wien als auch eine brutale „Home-Invasion“ in Stripfing umfassen. Diese Vorfälle liegen mehrere Jahre zurück, Eltern konnten die Angriffe jedoch nicht vergessen, da sie ihnen noch lebhaft in Erinnerung sind. Die Geschworenen fanden den Angeklagten in beiden Fällen schuldig.

Die Angeklagten, der Verurteilte und ein Mittäter, hatten am 12. August 2018 versucht, in die Wohnung eines 42-Jährigen einzudringen. Zu diesem Zeitpunkt waren die beiden Söhne des Mannes, 11 und 13 Jahre alt, in der Wohnung. Glücklicherweise alarmierte der jüngste Sohn seinen Vater, der den Einbrechern begegnete. Diese flohen, doch der Angeklagte setzte Pfefferspray ein, als er gefasst wurde. Der Vater konnte ihn jedoch klar identifizieren.

Brutalität und geringe Beute bei einer „Home-Invasion“

Die schwerwiegenderen Anschuldigungen betrafen die „Home-Invasion“ am 22. November 2017. Der 39-Jährige und ein komplementärer Täter hatten ein älteres Ehepaar in ihrem Wohnhaus überfallen. Sie hatten es auf einen 67-jährigen Mann abgesehen und überhäuften ihn mit Schlägen, während sie versuchten, ihn zu fesseln. Die 52-jährige Frau, die zu seinem Schutz kam, wurde ebenfalls gewalttätig behandelt. Die Beute belief sich auf erbärmliche 350 Euro, was die Brutalität des Übergriffs noch absurder erscheinen ließ.

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Zusätzlich wurde das Opfer mit Putzmittel übergossen, was in der Verhandlung die Schrecken dieser Nacht verdeutlichte. Der Angeklagte streitete ab, Teil der Tat gewesen zu sein, und behauptete, er sei während dieser Zeit wegen einer Verletzung, die er sich zuvor zugezogen hatte, eingeschränkt gewesen. Seine Verteidigung stellte in Frage, ob er tatsächlich körperlich in der Lage war, an dem Überfall teilzunehmen.

Urteil und weitere rechtliche Schritte

Schlussendlich wurde der Bulgare für beide Vergehen schuldig gesprochen. Die Geschworenen und das Gericht sanktionierten die schwere Tat mit einer Entfernung von neun Jahren Haft. Allerdings äußerte die Staatsanwaltschaft Bedenken hinsichtlich der Strafhöhe und plant, Berufung einzulegen, während der Angeklagte das Urteil akzeptierte. Dies stellt einen weiteren Schritt in einem bereits komplexen rechtlichen Prozess dar, der das Gericht und die Beteiligten vor eine Herausforderung stellte.

Für weitere Einzelheiten zu diesem Fall kann ein detaillierter Bericht bei www.noen.at nachgelesen werden.


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Quelle
noen.at

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