Das Musikfestival „Klangbrücke“, das im Jahr 2007 ins Leben gerufen wurde, setzt sich auch 2024 mit frischem Elan fort. Künstlerisch wird eine Brücke zwischen den Städten Korneuburg, Klosterneuburg, Langenzersdorf und Stockerau geschlagen, wobei die Donau als verbindendes Element fungiert. Die Organisatoren haben sich entschieden, bewährte Konzepte weiterzuverfolgen und gleichzeitig neue Facetten in die Programme einzubringen. Neben klassischer und romantischer Musik werden auch moderne Klänge miteinander verwoben.
Ein besonderes Merkmal des Festivals ist die aktive Einbeziehung des Publikums. In Korneuburg dürfen die Zuschauer über das Konzertprogramm für das kommende Jahr Abstimmen. Für das Jahr 2024 wird das Symphonieorchester Sinfonietta Danubia das Programm „Rock Around the Clock“ gestalten. Damit wird ein musikalischer Bogen gespannt, der vom klassischen Repertoire bis hin zu modernen Hits reicht. Selbstverständlich wird der ikonische Titel nicht fehlen, ergänzt durch bekannte Stücke von Legenden wie Elvis Presley, und das alles in einem symphonischen Gewand, das viele Überraschungen bereithält.
Vielfältige musikalische Darbietungen
Ein Highlight wird die Präsentation von Filmmusik in Langenzersdorf sein, bei der das Publikum in die Ära der Stummfilme und der ersten Tonfilme entführt wird. Besonders hervorzuheben ist die Musik von Charlie Chaplin, der nicht nur als Schauspieler, sondern auch als erfolgreicher Komponist bekannt ist. Diese Darbietungen wecken nostalgische Erinnerungen und bieten einen Blick auf die Entwicklung der Filmmusik.
In Stockerau erwartet die Zuhörer ein weiteres spannendes Programm mit der Big Band der Militärmusik Niederösterreich. Der Erfolg der Gardemusik Wien im Vorjahr hat die Veranstalter dazu inspiriert, ein ähnlich unterhaltsames Konzept zu realisieren. Darin werden unter anderem große Jazzstandards zu hören sein, ergänzt durch klassische Kompositionen von Mozart oder Haydn, die in einem neuen, lebendigen Format präsentiert werden.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Konzert in Klosterneuburg, das Anton Bruckners 200. Geburtstag gewidmet ist. Hier wird sein „Requiem“ aufgeführt – ein Werk, das in seiner Form selten zu hören ist. Zusätzlich dürfen sich die Besucher auf eine Uraufführung freuen: Der Komponist Johannes Holik bringt Fragmente von Bruckners unvollendeter Orchestermusik in eine neue, faszinierende Komposition ein, die den Titel „Brucknerspuren“ trägt.
Konzerttermine im Überblick
Freitag, 11. Oktober 2024, Korneuburg, Stadtsaal: „Rock Around the Clock - von der Klassik bis Bill Haley“. Interpreten: Sinfonietta Danubia; Karten sind zwischen 27 und 32 Euro erhältlich.
Samstag, 12. Oktober 2024, Langenzersdorf, Festsaal: „Musikhits der Stummfilmzeit“ – unter anderem von Chaplin und Tschaikowsky. Tickets kosten 25 Euro im Vorverkauf und 28 Euro an der Abendkasse.
Freitag, 18. Oktober 2024, Stockerau, Z2000: „Benny Goodman & Friends aus dem 18. Jahrhundert“. Kartenpreise liegen zwischen 22 und 25 Euro.
Dienstag, 29. Oktober 2024, Klosterneuburg, Babenbergerhalle: „Anton Bruckner - Requiem“ wird aufgeführt. Tickets kosten zwischen 29 und 32 Euro.
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