Horn

Rapid enttäuscht mit bitterer Niederlage gegen Außenseiter Stripfing

Rapid verspielte nach einer 1:0-Führung in der 79. Minute gegen Stripfing das Weiterkommen im Cup, als Pecirep und Radonjic den Außenseiter zum 2:1-Sieg schossen!

Rapid Wien erlebte am Mittwochabend eine herbe Niederlage im ÖFB-Cup, als sie im Achtelfinale gegen den unteren Zweitligisten Stripfing mit 1:2 ausschieden. Unter den Augen von 2.545 Zuschauern konnte sich das Team von Trainer Robert Klauß nicht auf die eigene Stärke besinnen und offenbarte Schwächen in der Abwehr und der Chancenverwertung.

Der Auftritt der Rapid-Spieler verlief alles andere als überzeugend. Klauß hatte vor dem Spiel eine Rotationsmannschaft aufgestellt, wobei nur Torwart Niklas Hedl als fester Bestandteil des Kaders galt. Die Resultate dieser Umstellungen waren ernüchternd, da Rapid es im Laufe des Spiels nicht schaffte, nennenswerte Chancen zu kreieren, abgesehen von einigen Standardsituationen. Der Höhepunkt war ein Kopfball von Maximilian Hofmann, der in der 39. Minute zur 1:0-Führung nutzte.

Der Wendepunkt im Spiel

Nach dem Seitenwechsel schien Rapid zunächst die Kontrolle über das Spiel zu behalten. Gelegenheiten für ein höheres Ergebnis ließen jedoch auf sich warten. Ein verschossener Schuss von Lang (53. Minute) und eine starke Parade von Stripfing-Goalie Kilian Kretschmer gegen Bischof (68. Minute) stellten die Rapid-Anhänger auf eine harte Probe. In der 79. Minute wendete sich das Blatt dramatisch. Ein Fehler in der Defense strafte der Joker Darijo Pecirep mit dem Ausgleichstreffer. Schlimmer noch kam es in der 85. Minute, als Dejan Radonjic nach einer Freistoßflanke das Siegtor für die Gäste erzielte.

Kurze Werbeeinblendung

Die Niederlage war für die Grün-Weißen besonders bitter, da sie zuvor elf Pflichtspiele ungeschlagen waren. Kapitän Matthias Seidl äußerte sich nach dem Spiel enttäuscht über die mangelnde Chancenverwertung und die eigenen Fehler, die zu den Gegentoren führten. „Das Ausscheiden ist sehr ärgerlich,“ so Seidl im Interview. Auf der anderen Seite feierte Radonjic seinen entscheidenden Treffer mit Freude, als er von der Gelegenheit sprach, die sich aus der harten Arbeit seines Teams ergeben hatte.

Weitere Ergebnisse des Achtelfinales

Im Gegensatz zu Rapid konnte die Austria Wien ihren Platz im Viertelfinale sichern. Sie gewannen in Horn zwar ohne überzeugenden Eindruck mit 1:0, als Reinhold Ranftl in der 35. Minute das entscheidende Tor erzielte. Die Violetten hatten insgesamt weniger Urlaubsstimmung als ihr Erzrivale und zeigten sich kämpferisch. Coach Stephan Helm zeigte sich mit der Leistung seines Teams zufrieden, auch wenn eine klarere Führung zunächst nicht zustande kam.

In anderen Spielen setzten der LASK und die Bregenzer den Trend fort, während der GAK mit einem enttäuschenden Auftritt gegen Bregenz die Segel streichen musste. LASK zeigte sich nach einem Rückstand gegen Voitsberg stark, etablierte sich durch einen Flachschuss von Robert Zulj (42. Minute) und den späteren Treffer von Philipp Ziereis (47. Minute) als Favorit. Bregenz überraschte mit einem 2:1-Sieg über den GAK und ließ den Aufsteiger unter den neuen Trainer René Poms erneut ohne Punktgewinn.

Mit der Niederlage von Rapid sind die Träume auf einen weiteren Titel im ÖFB-Cup für dieses Jahr vorbei. Die Mannschaft muss nun die Lehren aus diesem Spiel ziehen, um in der Liga weiterhin erfolgreich agieren zu können. Nächste Herausforderungen warten bereits, und die Fans hoffen auf eine rasche Rückkehr zur Form.


Details zur Meldung
Quelle
sport.orf.at

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"