In der Baldassgasse in Floridsdorf hat kürzlich der Bau einer neuen Werkstätte für die Wiener Linien begonnen. Das bedeutende Projekt wird als "Werkstätte der Zukunft" bezeichnet und soll die Elektro- und Maschinentechnik-Abteilung der Wiener Linien beherbergen. Vorgesehen ist, dass die neuen Räumlichkeiten im Februar 2026 in Betrieb genommen werden. Hier werden angehende Fachkräfte ausgebildet und bestehende Mitarbeiter weitergebildet, während die Außendienststellen der Elektro- und Traktionstechnik ebenfalls integriert sind. Diese Abteilungen sind wichtig für die Zugstromversorgung, die einen reibungslosen Betrieb der U-Bahn-Gesellschaft ermöglicht.
Die geplante Werksanlage umfasst ganze zwei Werkstätten und eine Ausbildungsstätte auf über 500 Quadratmetern. Dazu kommen Lager- und Büroflächen sowie Aufenthaltsräume. Die Lagerflächen werden fast 1000 Quadratmeter groß sein und alle wichtigen Elektro-Komponenten lagern. In den integrierten Garagen finden spezialisierte Fahrzeuge, wie Turmwägen und mobile Notstromaggregate, Platz. Diese Fahrzeuge sind entscheidend für Störungsbehebungen und Reparaturen, beispielsweise bei der Oberleitungsinfrastruktur.
Technologische Innovationen und Umweltbewusstsein
Die neue Werkstätte zeichnet sich durch moderne technische Standards aus. Besonders umweltfreundlich ist die Heiz- und Kühlsystematik, die mit Hilfe einer Grundwasser-Wärmepumpe arbeitet, welche im Winter heizt und im Sommer kühlt. Um einen nachhaltigen Betrieb der Einrichtung zu gewährleisten, wird Regenwasser in einer eigens installierten Zisterne gesammelt. Zudem sorgt eine Photovoltaikanlage für die Stromversorgung, die umweltfreundlich ist.
Für eine erhöhte Nachhaltigkeit während der Bauphase haben die Wiener Linien klare Vorgaben an die beauftragten Firmen gestellt. Dadurch wird das Gebäude voraussichtlich den klimaaktiv Gold-Standard erreichen, welcher bereits mit anderen Projekten, wie der neuen E-Bus-Garage in Siebenhirten, erfolgreich umgesetzt wurde. Um die umweltfreundliche Dienstfahrt zu fördern, werden auch E-Ladestationen errichtet.
Die Auffassung von Gudrun Senk, der Technischen Geschäftsführerin der Wiener Linien, unterstreicht die Bedeutung dieses Projekts: „Mit der neuen Werkstätte in der Baldassgasse setzen wir ein weiteres Zeichen für die nachhaltige Entwicklung der Wiener Linien. Wir schaffen hier nicht nur moderne Arbeitsplätze, sondern auch eine zukunftsfähige und umweltfreundliche Infrastruktur, die unseren hohen Ansprüchen an Klimaschutz gerecht wird. Besonders stolz bin ich darauf, dass wir mit dem Bau den klimaaktiv Gold-Standard erreichen werden – ein wichtiger Schritt für die grüne Zukunft unserer Stadt.“
Somit stellt die neue Werkstätte nicht nur einen Gewinn für die Wiener Linien selbst dar, sondern auch einen bedeutenden Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Stadtinfrastruktur, die den Bedürfnissen von Mitarbeitern und Stadtbewohnern gleichermaßen gerecht werden soll.
Für eine vertiefte Betrachtung der Baufortschritte und Details, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.dfz21.at.
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