Im Rahmen der Vorbereitungen für die Expo 2025 wird der Österreich-Pavillon durch eine beeindruckende Holzskulptur bereichert. Diese Skulptur, die die ersten Takte von „Ode an die Freude“ darstellt, symbolisiert Dynamik und Eleganz. Die Verbindung von traditioneller Holzbauarchitektur mit modernster Ingenieurskunst macht sie zu einem besonderen Highlight des Pavillons.
Für die Planung und Realisierung der Skulptur zeichnet sich ein Team aus erfahrenen Fachleuten aus. Johann Moser von BWM Designers & Architects, der Architekt des Österreich-Pavillons, und Peter Bauer vom Tragwerksplanungsbüro werkraum ingenieure sind die Hauptverantwortlichen für die innovative Konstruktionstechnologie. Die spezielle Bauweise nutzt geodätische Linien, was es ermöglicht, Holzlamellen ohne große Mühe zu biegen und komplexe Strukturen zu schaffen. Diese Technik reduziert den Kraftaufwand und ersetzt umfangreiche 3D-Fräsungen durch eine einfache Anwendung der Materialeigenschaften.
Nachhaltigkeit und Wiederverwendbarkeit
Ein entscheidendes Merkmal dieser Konstruktion ist die Anwendung des Prinzips „Schrauben statt Leimen“. Dies fördert nicht nur eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes beim Bau, sondern gewährleistet auch, dass die einzelnen Komponenten der spiralförmigen Skulptur demontierbar und wieder verbaut werden können. „Das ist bisher einzigartig und trägt zur Wiederverwendbarkeit im Holzbau bei“, betont das verantwortliche Unternehmen. Die vorgefertigten Bandelemente wurden seit August in den Holzwerkshallen in Horn gefertigt.
Die endgültige Montage der Holzspirale auf dem Gelände der Expo wird durch das japanische Unternehmen Shinohara durchgeführt. In einem weiteren Zeichen des Engagements für den Umweltschutz wurde die Holzspirale als erstes transnationales Gesamtprojekt mit dem PEFC-Zertifikat ausgezeichnet, welches nachhaltige Waldwirtschaft und Holzbearbeitung bescheinigt. Diese Auszeichnungen und die Wahl von lokalem Fichtenholz unterstreichen die Bemühungen um ökologische Nachhaltigkeit im Bauprozess.
Die Holzskulptur für den Österreich-Pavillon verspricht, nicht nur ein architektonisches Meisterwerk zu sein, sondern auch ein Beispiel für innovative und nachhaltige Baupraktiken, die in der heutigen Zeit immer wichtiger werden.
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