Am 31. Oktober ist es wieder soweit: Kinder in gruseligen Kostümen ziehen durch die Straßen, um Süßigkeiten zu sammeln. Die Vorfreude auf Halloween bringt nicht nur Freude und Spaß, sondern auch eine Verantwortung mit sich, die vor allem Eltern und Begleitpersonen im Straßenverkehr wahrnehmen müssen. Der ÖAMTC warnt, dass Sicherheitsvorkehrungen notwendig sind, um Unfälle zu vermeiden.
Besonders wichtig ist die Sichtbarkeit von Fußgängern, denn Halloween-Kostüme sind häufig dunkel und daher schwer zu erkennen. Um dies zu beheben, empfiehlt der ÖAMTC die Verwendung von reflektierenden Elementen an den Kostümen der Kinder. Diese können absolut entscheidend sein, denn eine Person mit Reflektoren kann aus etwa 130 Metern gesehen werden, während dunkel gekleidete Kinder erst in etwa 25 Metern sichtbar werden. Reflektierende Armbänder oder Aufkleber sind schnelle und praktische Hilfsmittel für diese Aufgabe.
Sichere Straßen für alle
Die Verkehrssituation erfordert besondere Vorsicht, besonders wenn die Dämmerung einsetzt und die Sichtverhältnisse schlechter werden. Autofahrer sollten stets aufmerksam sein und ausreichend Abstand zu Fußgängern halten. Es ist wichtig, die Geschwindigkeit anzupassen, besonders bei der Begegnung mit Gruppen von Kindern. Die Straßenverkehrsordnung erlaubt es Fußgängern, die Fahrbahn außerhalb von Zebrastreifen zu überqueren, jedoch haben sie in solchen Fällen keinen Vorrang. Dies bedeutet, dass Kinder, auch wenn sie von Erwachsenen begleitet werden, besondere Aufmerksamkeit erfordern, da sie oft unvorhersehbar handeln können.
Zusätzlich sollte beim Autofahren auf die Kostüme geachtet werden: Wer maskiert hinter dem Steuer sitzt, sollte sicherstellen, dass das Kostüm die Sicht und das Fahren nicht beeinträchtigt. Hier mahnt die ÖAMTC-Verkehrspsychologin, dass solche Handlungen nicht nur gefährlich sind, sondern auch rechtliche Konsequenzen haben können. Auch der Alkoholgenuss vor dem Fahren sollte vermieden werden, um sicher nach Hause zu kommen. Eine zuvor geplante Heimfahrt mit einem Taxi oder einem Fahrdienst ist ratsam.
Die Freude an Halloween wird durch die Anwesenheit von Eltern und Begleitpersonen umso größer, daher ist es wichtig, auch die richtige Route durch verkehrsberuhigte Zonen zu wählen. Über die Jahre hinweg haben sich Kinder und Jugendliche zu relativ eigenständigen Verkehrsteilnehmern entwickelt, was ihnen manchmal ein gefühltes Sicherheitsgefühl vermittelt, das jedoch täuschen kann. Ein aufmerksam agierendes Umfeld kann dazu beitragen, Gefahren frühzeitig zu erkennen.
Ein weiterer Faktor, der beachtet werden sollte, ist die Haftung. Wenn jüngere Kinder beim Sammeln von Süßigkeiten Schäden verursachen, können die Eltern haftbar gemacht werden, wenn sie ihrer Aufsichtspflicht nicht nachgekommen sind. Dies kann nicht nur zu Geldstrafen führen, sondern auch zu weiteren rechtlichen Folgen.
Für Radfahrer und E-Scooter-Nutzer gilt ebenfalls: Sichtbarkeit ist das A und O. Reflektierende Materialien an der Kleidung gemeinsam mit einer funktionierenden Beleuchtung sind unerlässlich, um auch in der Nacht gesehen zu werden. Auf diese Weise können alle "Gruselsucher" sicher und unbeschwert die Nacht genießen und sich dem Vergnügen von Halloween hingeben.
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