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Künstliche Intelligenz im NRW-Tourismus: Chancen und Herausforderungen

In NRW zeigt die Tourismusbranche große Offenheit für KI, doch weniger als halb der Hotels sind online buchbar – ein Aufruf zur digitalen Revolution!

Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Tourismus in Nordrhein-Westfalen (NRW) steht vor großen Herausforderungen, obwohl viele Dienstleister in der Branche offen für diese neuen Technologien sind. Laut dem aktuellen Tourismusbarometer 2023 wird KI in den meisten Fällen noch nicht aktiv implementiert, obwohl es durchaus Interesse gibt. In der digitalen Landschaft scheint es jedoch an praktischen Anwendungen zu fehlen, was besonders für kleinere Anbieter gilt.

Ein Drittel der Betriebe in NRW hat sich bereits mit dem Einsatz von KI beschäftigt, aber eine erhebliche Anzahl sieht sich mit Problemen konfrontiert. Die Hauptgründe sind mangelndes Wissen, finanzielle Einschränkungen sowie fehlende Zeitressourcen. Dies ist alarmierend, wenn man bedenkt, dass die Digitalisierung in der Branche essenziell ist. Der Großteil der touristischen Betriebe ist derzeit nicht online buchbar, was den Zugang für potenzielle Gäste stark einschränkt.

Digitale Unterstützung durch Coaches

Um diesem Defizit entgegenzuwirken, wurde das Projekt der Digitalcoaches ins Leben gerufen. Dieses Angebot, das in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) NRW und dem Handelsverband NRW entstand, soll insbesondere kleinen und mittleren Betrieben helfen, den digitalen Wandel aktiv zu gestalten.

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Die Verbreitung von Technologien wie Chatbots, die im Kundenservice eingesetzt werden, oder digitale Reiseassistenten ist ebenfalls ein starker Beweggrund für die Branche, sich den Herausforderungen der digitalen Transformation zu stellen. So beispielsweise der Chatbot "VisitKölnGPT", der den Mitarbeitern der Köln Tourismus GmbH Unterstützung bietet, indem er Textvorschläge für verschiedene Medien und Zielgruppen generiert.

Dr. Heike Döll-König, die Geschäftsführerin eines wichtigen Verbands in der Region, betont die Notwendigkeit der Digitalisierung für die Zukunft der Branche. Sie sieht den Einsatz von digitalen Technologien nicht nur als Möglichkeit zur Effizienzsteigerung, sondern auch als Antwort auf den immer drängenderen Fachkräftemangel. "Wir sind ein menschliches Business, aber das heißt nicht, dass wir auf Technologie verzichten können," erklärt sie und fordert eine größere Offenheit gegenüber modernen Lösungen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Weg zur umfangreichen Nutzung von KI im Tourismus in NRW noch steinig ist. Obwohl es erste Fortschritte gibt, bleibt viel zu tun, um die Branche auf das nächste digitale Level zu heben. Weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen sind auch hier nachzulesen.


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Quelle
www1.wdr.de

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