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Kopfläuse auf dem Vormarsch: Tipps zur Bekämpfung und Vorbeugung

"Alarmstufe Rot in Kitas und Schulen: Kopfläuse feiern ihr ominöses Comeback und sorgen mit einem dramatischen Anstieg der Fälle 2023 bei Kindern für Kopfschmerzen in Niedersachsen und Bremen!"

In der aktuellen Zeit wird das Thema Kopfläuse wieder brisanter. Immer mehr Kinder in Kitas und Schulen sind betroffen, was die Gesundheitsexperten aufmerken lässt. Nach einem deutlichen Rückgang während der Corona-Pandemie steigen die Fallzahlen seit Ende der Pandemie stark an und erreichen in diesem Jahr bereits alarmierende Werte.

Kopfläuse sind kleine, flügellose Parasiten, die sich hauptsächlich von menschlichem Blut ernähren. Sie breiten sich durch direkten Kontakt aus, was bedeutet, dass vor allem Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren besonders anfällig sind. Insbesondere in den kälteren Monaten, wenn sich die Menschen enger zusammenfinden, wie etwa im Herbst, vermehren sich die Läuse schneller. Auch die ersten Wochen nach den Sommerferien gelten als Hochsaison für diese Plagegeister.

Steigende Zahlen in Niedersachsen und Bremen

Die Barmer Krankenkasse berichtet von einem besorgniserregenden Anstieg an verordneten Läusemitteln in Niedersachsen und Bremen. Während im Jahr 2021 noch 19 Rezepte in Bremen ausgestellt wurden, steigt diese Zahl 2022 bereits auf 46 und 2023 auf 62. In Niedersachsen ist der Anstieg noch drastischer: von 485 auf 999 Rezepte innerhalb von zwei Jahren. Dies zeige einen klaren Trend, auch wenn die Zahlen noch nicht die Vorkrisenwerte erreicht haben, wie ein Sprecher der AOK Bremen mitteilt.

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Was tun, wenn der Verdacht auf einen Läusebefall besteht? Zuerst sollten die betroffenen Personen umgehend Medikamente aus der Apotheke verwenden. Laut der Barmer Apothekerin Nadja Dörr ist es entscheidend, die angegebenen Einwirkzeiten zu befolgen und die Behandlung mindestens zweimal durchzuführen, da viele Produkte beim ersten Mal nicht alle Läuse abtöten.

Verhalten bei Läusebefall

Eltern müssen die Kita oder Schule informieren, wenn ihr Kind an Kopfläusen leidet, um eine Ausbreitung zu verhindern. Informationen über die Meldepflicht erhalten Eltern durch ein Informationsblatt. Das zuständige Gesundheitsamt muss dann benachrichtigt werden, wobei es keine ärztliche Meldepflicht gibt.

Zur Bekämpfung der Parasiten empfiehlt das Gesundheitsamt spezifische Hygienemaßnahmen. Es wird geraten, Kämme und Bürsten in heißer Seifenlösung zu reinigen sowie Bettwäsche und Handtücher gründlich zu waschen. Mützen und Schals sollten für mehrere Tage in einem Plastiksack aufbewahrt werden, um eine Weiterverbreitung zu unterbinden.

Das Gesundheitsamt hat spezielle Hinweise für die Durchführung der Behandlung herausgegeben. Am besten verwendet man einen Läusekamm, um die Kopfhaut zu untersuchen und gegebenenfalls die Läuse selbst zu entfernen. Der Kamm sollte direkt auf die Kopfhaut gesetzt und straff durch das feuchte Haar gezogen werden, um die Läuse und deren Eier zu erfassen.

Die Behandlung sollte kontinuierlich über einen Zeitraum von 17 Tagen erfolgen. Nach der ersten Anwendung werden die Haare erneut ausgekämmt, um nachgeschlüpfte Larven zu entfernen, bevor sie aktiv werden. Eine Zweitbehandlung wird ungefähr eine Woche nach der ersten empfohlen, um sicherzustellen, dass keine Läuse mehr vorhanden sind.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass auch wenn Kopfläuse ein lästiges Problem darstellen, die richtige Handhabung und schnelle Maßnahmen dafür sorgen können, dass betroffene Kinder schnell wieder beschwerdefrei werden. Eine umfassende Informationsquelle über dieses Thema finden Sie in einem Artikel bei www.weser-kurier.de.


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Quelle
weser-kurier.de

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