Die Weltausstellung ist ein großes Ereignis, und im Jahr 2025 wird sie vom 13. April bis 13. Oktober in Osaka, Japan, stattfinden. Österreich wird mit einem beeindruckenden Holzpavillon vertreten sein, der aus dem Waldviertel stammt. Dieses Projekt wird von der Graf Holztechnik, einem Tochterunternehmen der Leyrer + Graf Baugesellschaft m.b.H., realisiert. Die Skulptur wird ein spiralförmiges Notenband darstellen und soll die einzigartige kulturelle Identität Österreichs präsentieren.
Am Mittwoch wurde der Pavillon von Bundesminister Martin Kocher, der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, dem Vizepräsidenten der Wirtschaftskammer Philipp Gady und dem japanischen Botschafter Ryuta Mizuuchi in der Produktionsstätte von Graf Holztechnik in Horn vorgestellt. Die ersten Teile des Pavillons befinden sich bereits auf dem Weg nach Japan, wo er auf der künstlichen Insel Yumeshima errichtet wird. Auch die Vorfreude ist groß: Berichten zufolge wurden bereits 7,2 Millionen Tickets für die Ausstellung verkauft.
Einzigartiges Design und Nachhaltigkeit
Der Holzpavillon ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch nachhaltig. Dieses Projekt ist das erste PEFC-zertifizierte Gesamtprojekt, das aus Niederösterreich kommt. Es besteht aus heimischem Fichtenholz und symbolisiert die reiche Musiktradition Österreichs. Besonders in Japan, wo klassische Musik hoch geschätzt wird, könnte dieses Bauwerk einen besonderen Eindruck hinterlassen. Der Pavillon wird mit einer Fläche von 800 Quadratmetern, einer Höhe von 16,5 Metern und einer Gesamtlänge von 91 Metern beeindrucken. Er kann zudem starken Taifun-Windlasten von bis zu 201 Kilometern pro Stunde standhalten.
Der Geschäftsführer von Graf Holztechnik, Stefan Graf, äußerte sich begeistert über die innovative Konstruktion des Pavillons: „Uns reizt die Innovation. Wir scheuen keine Herausforderung.“ Die modulare Bauweise ermöglicht eine einfache Demontage und Wiederverwendung der Materialien, was den nachhaltigen Charakter des Projekts unterstreicht. Zusätzlich wird die Holzschleife die ersten Takte der Europahymne „Ode an die Freude“ präsentieren.
Wirtschaftliche Chancen für Österreich
Die Teilnahme an der EXPO 2025 stellt eine bedeutende Chance für die österreichischen Unternehmen dar, insbesondere im Bereich exportorientierter Dienstleistungen. Phillip Gady betonte: „Das ist für unsere Exportunternehmen eine Riesenchance“, da nachhaltiges Bauen in Japan einen hohen Stellenwert hat. Mikl-Leitner erklärte, dass die Schleife nicht nur ein Symbol für die wirtschaftliche Stärke Niederösterreichs sei, sondern auch für die Verknüpfung von Handwerk, Design und Industrie steht.
Die Notenband-Skulptur trägt dazu bei, die bereits bestehenden Handelsbeziehungen zwischen Österreich und Japan weiter zu festigen. Japan gehört neben China zu den wichtigsten Handelspartnern in Asien. Kocher beschrieb den Pavillon als ein „flussiges Ausdrucksmittel“ der Vielfalt und Leistungsfähigkeit Österreichs. Die Weltausstellung bietet Österreich die Möglichkeit, seine Innovationskraft und kulturellen Werte internationalen Besuchern zu präsentieren. Mikl-Leitner schloss mit den Worten: „So etwas hat die Welt noch nicht gesehen“ und unterstrich die große Bedeutung dieses Projekts für die österreichische Außendarstellung.
Für weitere Informationen über dieses außergewöhnliche Projekt und seine Bedeutung für Österreich, können Interessierte die Berichterstattung auf www.meinbezirk.at verfolgen.
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