In Horn fand kürzlich ein ganz besonderer Nachmittag statt, der organisierten wurde, um sehr persönliche und sensible Themen zu beleuchten. Die Veranstaltung wurde von Marlies Müllner, Anita Horn und Bettina Kreps in der Aula der Polytechnischen Schule veranstaltet. Dieser Nachmittag mit dem Titel „Zwischen Himmel und Erde – the circle of life“ zog viele Teilnehmende an, die bereit waren, sich mit tiefgründigen Fragen des Lebens auseinanderzusetzen.
Im Mittelpunkt dieser sehr emotionalen Veranstaltung standen Vorträge von neun erfahrenen Therapeutinnen, die eine breite Palette von Themen präsentierten. Von der musiktherapeutischen Unterstützung in schwierigen Lebensphasen über die Trauerbewältigung bei verlorenen Zwillingen bis hin zu den Herausforderungen, die krebskranke Kinder und deren Familientag täglich bewältigen müssen – die Inhalte waren sowohl berührend als auch informativ.
Sensible Themen im Fokus
Ein besonders bewegendes Thema war die Aufklärung und Begleitung der emotionalen Auswirkungen traumatischer Geburtsprozesse auf Kinder. Die Therapeutinnen teilten ihre Erfahrungen und gaben wertvolle Tipps, wie man Angehörigen helfen kann, mit diesen belastenden Erinnerungen umzugehen. Die Referentinnen betonten die Wichtigkeit, einfühlsam mit solchen Themen umzugehen und die Betroffenen im Prozess der Heilung zu unterstützen.
Die Veranstaltung war jedoch nicht nur informativ, sondern bot auch Raum für Austausch und gegenseitige Unterstützung. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, miteinander zu sprechen und Eindrücke zu teilen, was die Atmosphäre besonders warmherzig und einladend machte. Es wurde deutlich, dass solch intime Themen nicht nur Sorgen bereiten, sondern auch dazu führen können, dass Menschen sich stärker miteinander vernetzen.
Der Erlös dieses Nachmittags geht an ein Kinderhospiz, was dem Anlass eine zusätzliche Bedeutung verleihen konnte. Es wurden zahlreiche Spenden gesammelt, die helfen sollen, den betroffenen Familien Unterstützung und Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Es ist mehr als nur ein finanzieller Beitrag; es ist eine Geste der Solidarität und des Mitgefühls mit denjenigen, die auf die Hilfe anderer angewiesen sind.
Die positive Resonanz der Gäste zeigt, dass Veranstaltungen dieser Art nicht nur notwendig, sondern auch dringlich sind. Viele waren von den Themen tief berührt und schätzten die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen ihre Sorgen und Gedanken zu teilen. Die persönlichen Erfahrungen der Referentinnen fanden großes Gehör und viele der Anwesenden fühlten sich inspiriert, sich selbst mit ähnlichen Themen auseinanderzusetzen.
Die Organisatoren planen bereits eine Fortsetzung dieser bedeutenden Veranstaltungsreihe. Ziel ist es, noch mehr Menschen die Möglichkeit zu geben, sich mit eigenen Erfahrungen auseinanderzusetzen und Unterstützung zu finden. Solche Treffen sind wichtig, um das Bewusstsein für sensible Themen zu schärfen und um eine Kultur des Zuhörens und der Empathie zu fördern. Mehr Informationen zu diesem bewegenden Nachmittag und weiteren Initiativen können auf www.noen.at nachgelesen werden.
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