Die erfolgreiche Schweizer Tennisspielerin Belinda Bencic kehrt nach der Geburt ihrer Tochter Bella auf die Profi-Tennisbühne zurück. Am kommenden Mittwoch wird sie beim ITF-75-Turnier in Hamburg ihr erstes Wettkampfmatch nach der Mutterschaft absolvieren. Die Vorfreude ist groß, nicht nur bei Bencic selbst, sondern auch bei den Tennisfans in der Schweiz, die ihr Comeback mit Spannung verfolgen. Hamburger Tennisverband ist sehr erfreut über das hohe Interesse, das die Veranstaltung mit sich bringt.
Bencic, die im April ihr erstes Kind zur Welt brachte, berichtet, dass sie zwei Monate nach der Geburt langsam mit dem Training begonnen hat. Das Ziel dabei ist klar: herausfinden, ob sie auch wieder auf dem Platz bestehen kann. „Jetzt bin ich so weit, dass ich testen möchte, ob ich wieder Wettkampfmatches bestreiten kann“, äußert sie in einem gesprächigen Ton. Ein ITF-Turnier in Hamburg schien ihr ideal, nicht nur wegen der Unkompliziertheit der Anreise, sondern auch wegen der erhaltenen Wildcard, die ihr den Einstieg erleichtert.
Unterstützung von Partner und Freunden
Während die ehemalige Olympiasiegerin sich den Medien stellt und Interviews gibt, kümmert sich ihr Partner Martin Hromkovic um die kleine Bella. Mit einem Lächeln im Gesicht erzählt Bencic, dass die Rückkehr zum Tennis nicht nur für sie, sondern auch für die gesamte Familie eine Herausforderung darstellt. „Es ist für uns alle ein Test, wie es Bella geht, wie wir sie in den Job integrieren können“, gibt sie zu Protokoll. Ihre Sicht auf den Sport hat sich verändert: „Tennis war für mich immer alles, jetzt sehe ich die Welt von einer anderen Seite.“
Das Thema Mütter im Profisport ist derzeit in den Medien präsent. Bencic ist nicht die erste Mutter, die in der Tenniswelt zurückkehrt. Spielerinnen wie Naomi Osaka und Angelique Kerber haben ähnliche Erfahrungen gemacht. „Wir aktiven Mütter tauschen unsere Erfahrungen aus“, sagt sie und hebt hervor, wie wichtig der Austausch in der Community ist.
Die Herausforderungen für Sportlerinnen
Trotz der Unterstützung, die Bencic von Kolleginnen wie Kerber erhält, gibt es in der WTA wenig strukturelle Unterstützung für Mütter. „Es gibt spezielle Programme zur Kinderbetreuung nicht“, murmelte sie nachdenklich. Meiner Meinung nach ist es jedoch wichtig, dass es das geschützte Ranking gibt, das es Spielerinnen ermöglicht, nach einer Babypause wieder in die Weltspitze zurückzukehren.
Dank ihres geschützten Rankings hat Bencic bei zwei von vier Grand-Slam-Turnieren und mehreren 1000er-Turnieren die Möglichkeit, in die Hauptfelder einzuziehen. „Ich will zur neuen Saison bereit sein, Australien ist das Ziel“, betont sie entschlossen. Hamburg ist der erste Schritt ihrer Reise zurück zur Spitzenklasse im Tennis.
Für Bencic ist es die Gelegenheit, nicht nur ihren eigenen Mut zu testen, sondern auch anderen Müttern in ihrem Sport Mut zu machen. „Ich möchte wieder in die Weltspitze“, schließt die talentierte Athletin und scheint fest entschlossen, ihre Mission zu verfolgen.
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