Der Traditionsverein Austria Wien hat sich erneut im ÖFB-Cup bewiesen und steht nach einem knappen 1:0-Sieg gegen den Zweitligisten Horn im Viertelfinale. Trotz einer eher glanzlosen Vorstellung erreichte das Team von Trainer Stephan Helm damit bereits den vierten Pflichtspielsieg in Folge. Dies zeigt die aktuelle Form der Veilchen, die sich trotz anfänglicher Schwierigkeiten durchsetzen konnten.
Besonders erfreulich für die Fans und das Team war die Rückkehr von Stürmer Marko Raguz, der nach einer langen Verletzungspause erstmals seit Februar 2022 wieder in der Startformation stand, und das sogar im Trikot der Wiener. Von Beginn an moest die Austria ihrer Favoritenrolle gerecht werden, doch die Partie ließ nicht auf den ersten Blick erahnen, dass sie die Kontrolle über das Geschehen übernehmen würden. Horn nutzte eine der ersten Chancen durch einen Freistoß, den der Ersatzkeeper Kos entschärfen konnte. Es war ein deutlicher Hinweis auf die Ernsthaftigkeit der Herausforderung, mit der sich die Austria konfrontiert sah.
Spannung vor der Pause
Die Veilchen dominierten zwar das Spiel mit mehr Ballbesitz, doch die wenig zwingenden Torchancen sorgten für Besorgnis. Der erste Aufreger kam mit einer Direktabnahme von Prelec, die jedoch nur knapp am Ziel vorbeiging (18.). Die Abwehr von Horn, die in dieser Saison bisher nicht mit Ruhm bekleckert hat – mit 30 Gegentoren in elf Partien – schien besser organisiert, als es zunächst den Anschein hatte.
Die Wende kam kurz vor der Halbzeitpause, als die Austria endlich für ihren Aufwand belohnt wurde. Ein Kopfball von Prelec sorgte für den ersten Schuss von Ranftl, der jedoch blockiert wurde. Den zweiten Versuch konnte Galvao unhaltbar abfälschen, und so jubelten die Veilchen über die verdiente Führung (35.).
Ein nervenaufreibendes Schlussviertel
Nach dem Seitenwechsel war die Stimmung optimistisch, doch die zusätzlichen Treffer blieben aus. Sowohl Gruber (52.) als auch Fitz (58.) vergaben vielversprechende Möglichkeiten, um das Ergebnis auszuarbeiten. Die Austria setzte alles daran, um das Spiel in die eigenen Hände zu nehmen, doch die entscheidenden Momente ließen sie im Stich. Stattdessen musste der Favorit aus Favoriten bis zur letzten Minute zittern, das knappeste Ergebnis zu sichern.
Ein weiterer Blick auf die Spiele zeigt, dass der LASK deutlich mehr Mühe mit dem Zweitligisten Voitsberg hatte. Nach einem Führungstreffer der Voitsberger durch Krienzer in der 33. Minute, konnten die Linzer erst kurz vor der Halbzeitpause durch Zulj (42.) und Ziereis (47.) die Wende einleiten.
Der Einzug ins Viertelfinale ist für die Austria von großer Bedeutung, nicht nur wegen des prestigeträchtigen Pokals, sondern auch, um das Selbstvertrauen für die anstehenden Ligaspiele zu stärken. Das komplette Interview ist zu lesen auf kurier.at.]]>
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