Hollabrunn

Neuer Bürgermeister in Heldenberg: Thomas Glanz übernimmt trotz interner Spannungen

Nach dem plötzlichen Rücktritt von Günter Brandstätter wurde Thomas Glanz zum neuen Bürgermeister von Heldenberg gewählt – und das vor einer finanziellen Krise!

In der Gemeinde Heldenberg hat ein Wechsel an der Spitze stattgefunden. Thomas Glanz wurde als neuer Bürgermeister gewählt, nachdem sein Vorgänger Günter Brandstätter überraschend alle seine Ämter niederlegte. Bei der Wahl erhielt Glanz elf Stimmen, während die ÖVP, die 16 Mandate hält, mit nur 15 anwesenden Gemeinderäten antrat. Offensichtlich gab es interne Differenzen innerhalb der Fraktion bezüglich des Kandidaten.

Etwas mehr Klarheit brachte die Wahl des Gemeindevorstands. Michaela Dodes-Thumfort und Walter Pendl wurden so gut wie einstimmig gewählt, wobei nur eine Stimme ungültig war. Für die Position der neuen ÖVP-Vizebürgermeisterin wurde Dodes-Thumfort mit 12 Stimmen gewählt. Diese Entscheidungen könnten auf eine Stabilisierung innerhalb der Gemeindepolitik hindeuten, die in den letzten Wochen von Unsicherheiten geprägt war.

Finanzielle Herausforderungen

Die neueste Gemeinderatssitzung war nicht nur eine Gelegenheit zur Wahl eines neuen Bürgermeisters, sondern auch eine Plattform, um die finanzielle Situation der Gemeinde zu beleuchten. Thomas Glanz berichtete über die Schäden, die durch jüngste Hochwasserereignisse entstanden sind. Besonders schwer hat es die Kirche in Glaubendorf getroffen, bei der die Reparaturkosten momentan noch nicht abgeschätzt werden können. Insgesamt belaufen sich die Schäden aufgrund des Hochwassers auf 305.000 Euro, doch es stehen noch viele Fragen im Raum, besonders bezüglich der stabilen Mauer und des Hangs in Glaubendorf.

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In Großwetzdorf steht der Gemeinde ein zusätzlicher finanzieller Posten bevor, da ein Ziviltechniker für 9.000 Euro beauftragt werden muss, um die Schäden zu begutachten. Während einige Reparaturen bereits durchgeführt wurden, sind weitere für das nächste Jahr eingeplant. Diese finanziellen Belastungen stellen die Gemeinde vor ernsthafte Herausforderungen und bedingen, dass Lösungen zur Verbesserung der finanziellen Situation gefunden werden müssen.

Projekte auf Eis gelegt

Als Teil der angespannten Finanzlage entschied die Gemeinde, das geplante Photovoltaik-Projekt, das mit einer Investitionssumme von 450.000 Euro veranschlagt war, zu verschieben. Glanz erklärte, dass die Gemeinde momentan darüber nachdenkt, wie sie zusätzliche Einnahmen erzielen kann, um den negativen Haushalt auszugleichen. Um kurzfristig finanziellen Spielraum zu schaffen, werden einige kleinere Kredite aufgenommen.

Zum aktuellen Stand der Budgetplanung ist anzumerken, dass bei der Abstimmung über den Voranschlag für 2025 zwei der drei SPÖ-Gemeinderäte sich der Stimme enthielten. Diese Abstimmung verdeutlicht die unsichere politische Lage und den Bedarf nach mehr Einigkeit, um die Gemeinde in ruhigeres Fahrwasser zu bringen. Die Entwicklungen in Heldenberg werfen Fragen auf und werden von den Gemeindebürgern aufmerksam verfolgt, wie auch in einem Artikel von www.meinbezirk.at berichtet wird.


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Quelle
meinbezirk.at

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