Hollabrunn

Frischer Wind für die SPÖ Hollabrunn: Wandel an der Parteispitze

SPÖ-Veteran Dechant legt das Schicksal seiner Partei in jüngere Hände und gibt allen einen kräftigen Tritt in die politische Manege – frischer Wind in Hollabrunn!

In der politischen Landschaft von Hollabrunn gibt es frisch gepresste Veränderungen. Der ehemalige Stadtparteichef der SPÖ, Friedrich Dechant, hat beschlossen, sein Amt in jüngere Hände zu legen. „Der beste Jockey kann nichts ausrichten, wenn sein Pferd, in meinem Fall die SPÖ, lahmt“, betont der 39-Jährige und spricht damit die Herausforderungen an, mit denen die Partei in den letzten Jahren konfrontiert war.

Dechant verweist auf mehrere Missstände, die seine Entscheidung beeinflusst haben, darunter die Ausgrenzung der SPÖ von wichtigen politischen Prozessen und der Umgang mit Themen wie der Impfpflicht und Migration. Trotz seiner Abkehr von der Parteispitze will er jedoch nicht ganz von der Bildfläche verschwinden. Er plant, auf Platz zehn der neuen SPÖ-Liste für die Gemeinderatswahl 2025 zu kandidieren und wird somit weiterhin Teil der politischen Aktivitäten in Hollabrunn sein.

Politische Erfolge trotz persönlicher Rückschläge

Im Rahmen seiner Amtszeit zwischen 2016 und 2020 hat Dechant einige Erfolge erzielt. „Wir haben die Geburtenhilfe von 50 auf 100 Euro verdoppelt und die Abbruchprämie für alte Häuser auf 7.500 Euro erhöht“, zählt er stolz die Maßnahmen auf, die unter seiner Federführung ergriffen wurden. Auch die Schaffung des Online-Baumkatasters zur Förderung der Transparenz im grünen Bereich wird von ihm hervorgehoben.

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Ein besonderes Augenmerk legt Dechant auf die Zusammenarbeit im Gemeinderat. So habe die SPÖ gemeinsam mit anderen Fraktionen Anträge eingebracht, die finanzielle Hilfen während der Corona-Pandemie beinhalteten, wie etwa einen 25-Euro-Gutschein für die Bürger:innen. Er betont zudem, dass die SPÖ die einzige Oppositionspartei sei, die aktiv gemeinsame Anträge mit anderen Parteien entwickelte. „Die ÖVP hat letztendlich sogar auf unsere Linie umgeschwenkt, was eine Ansiedlungsprämie für Kassenvertragsärzte zur Folge hatte“, fügt er hinzu und hebt damit die gesteigerte Bedeutung der SPÖ innerhalb des politischen Rings hervor.

Die neue Führung rund um den 22-jährigen David Rein, der als Obmann fungiert, genießt Dechants Unterstützung. In einer Zeit, in der die SPÖ als viertstärkste Kraft im Gemeinderat dastand, hat er sich für einen neuen Luftzug innerhalb der Partei ausgesprochen und präferiert die Einbindung jüngerer Akteure. „Wir bleiben unserem Motto treu: Wir werden auch in Zukunft keine Alt- oder Berufspolitiker in unseren Reihen haben und sorgen weiterhin für frischen Wind in der Gemeinde“, schließt er seine Ausführungen ab.


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Quelle
noen.at

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