
Die Bewohner einer betreuten Wohnanlage in Hollabrunn stehen derzeit vor einer großen Herausforderung: Ihr Aufzug ist seit zehn Tagen defekt und es sieht nicht so aus, als ob die Situation bald besser wird. Insbesondere für Menschen, die auf den Aufzug angewiesen sind, wie die Rollstuhlfahrerin Sara Grünwald, ist dies eine enorme Belastung. „Wir sollen zehn Tage ohne Aufzug ausharren und werden gezwungen, unser Leben stillzulegen“, schildert sie ihre empfundene Dringlichkeit.
Laut Hausverwaltung wird das benötigte Ersatzteil erst am 29.11.2024 geliefert. Daher müssen die Bewohner in der Zwischenzeit auf den Lift verzichten. Diese Situation ist nicht nur unbequem, sondern stellt auch eine erhebliche Einschränkung für die Mobilität der Betroffenen dar. Viele Bewohner haben Arzttermine, die sie dringend wahrnehmen müssen, und empfinden die Situation als fast unerträglich.
Reaktionen auf die Information
Die Reaktion der Hausverwaltung auf die Beschwerden war wenig zuversichtlich. Auf mehrere Nachfragen hin wurde den Bewohnern lediglich gesagt, sie müssten warten. Als eine aufgebrachte Bewohnerin ihre Unzufriedenheit äußerte, wurde sie sogar aus der Leitung geworfen. „Das muss ich mir nicht geben“, meinte die vermeintlich verantwortliche Person an anderer Stelle. Sara Grünwald bezeichnet dies als einen Schlag ins Gesicht, da die Anliegen der Betroffenen nicht ernst genommen werden.
Doch positive Neuigkeiten kamen dann doch: Nach einer erneuten Anfrage von MeinBezirk könnte das benötigte Ersatzteil möglicherweise bereits heute eintreffen. Wenn das der Fall ist, könnte der Aufzug bereits am kommenden Montag wieder einsatzbereit sein. „Wir sind bemüht, die Aufzugsanlage rasch wieder in Betrieb zu nehmen, jedoch sind wir auf die Professionals angewiesen, die ebenfalls mit Hochdruck an der Problemlösung arbeiten“, teilte Bianca Pucher von der Immobilienverwaltung mit.
Die Unsicherheit bleibt
Trotz der Beteuerungen der Verwaltung bleibt bei vielen Bewohnern das Gefühl, alleingelassen zu werden. „Es ist schon schlimm genug, einen Tag ohne Aufzug zu sein. Man kann einfach nicht aus seiner Wohnung, und die Menschen hier haben häufig ärztliche Termine, die sie verpassen könnten“, erklärt Sara Grünwald, die die Gleichgültigkeit der Verwaltung kritisch sieht. Diese Probleme sind für sie noch lange nicht gelöst.
Überraschenderweise fand am Freitag Nachmittag der Monteur doch noch Zeit für die Reparatur. Die Bewohner müssen somit „nur“ vier Tage auf den Aufzug verzichten. Dies ist sicher eine Erleichterung für alle Betroffenen, die oft auf technische Unterstützung angewiesen sind.
Solche Vorfälle werfen immer wieder ein Licht auf die Notwendigkeit einer zeitnahen Wartung und schnellen Ersatzteilbeschaffung in Wohnanlagen. Für mehr Informationen über diese Situation und die Entwicklungen im Fall des defekten Aufzugs, siehe der Artikel von www.meinbezirk.at.
Details zur Meldung