
Am 4. April 2025, gegen 13:30 Uhr, wurde die Feuerwehr und Polizei zu einem Brand in einer Wohnung in Baden, Niederösterreich, alarmiert. Bei ihrer Ankunft war kein sichtbarer Brand zu erkennen, jedoch waren Brandgase in mehreren Räumen nachweisbar. Die Brandstelle befand sich im Küchenbereich der Wohnung und wies deutliche Brandspuren auf. Die Einsatzkräfte führten eine Erkundung und Kontrolle durch, um die Situation zu beurteilen, während sie gleichzeitig die älteren Bewohner in Sicherheit brachten. Diese wurde zur weiteren Abklärung in das Spital gebracht.
Wie Fireworld berichtet, waren zwei Katzen in der verwahrlosten Wohnung zurückgeblieben. Die Feuerwehr entdeckte die Tiere und versorgte sie mit reinem Sauerstoff, um ihre Lebenszeichen zu stabilisieren. Nach der Erstversorgung wurden die Katzen ins Tierheim Baden transportiert, von wo aus ein Weitertransport in eine Tierklinik organisiert wurde. Die Wohnung selbst ist aufgrund der Rauch- und Brandschäden unbewohnbar.
Tierrettung im Brandfall
Im Kontext der Tierrettung ist es entscheidend, die Strategien zu verstehen, die auf dem natürlichen Verhalten und den Sinneswahrnehmungen von Tieren basieren. Laut CRV4ALL verhalten sich Rinder und Pferde als Fluchttiere, wobei sie in Notsituationen häufig vertraute Ausgänge nutzen. Daher sollte eine präventive Planung in landwirtschaftlichen Betrieben erfolgen, um im Notfall schnell und effektiv handeln zu können.
Bei Stallbränden zeigt die Erfahrung, dass Tiere oft bereits auf der Weide sind, bevor die Feuerwehr eintrifft. Wenn der gewohnte Ausgang allerdings blockiert ist, kann es für die Tiere problematisch werden, andere Ausgänge wahrzunehmen. Um die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten, ist es wichtig, dass die Notausgänge frei von Brandlasten gehalten werden. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Landwirten und der Feuerwehr ist entscheidend, um die Tierrettung zu optimieren und die Einsatzpläne zu koordinieren.
Vorbereitung auf Brandereignisse
Die Herausforderungen bei der Behandlung verletzter Tiere nach einem Brand sind erheblich. Professorin Eva Zeiler von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf erläutert, dass die Triage von verletzten Tieren ähnlich wie beim Menschen erfolgt und beinhaltet, dass auch Nottötungen in Betracht gezogen werden müssen. Personenschutz hat dabei höchste Priorität, auch für Tierärzte, die in diesen Situationen oft gefährdet sind.
Zusätzlich betont Hubert Bittlmayer, Amtschef des bayerischen Landwirtschaftsministeriums, die dringende Notwendigkeit, Maßnahmen zur Vermeidung von Brandereignissen zu implementieren und betroffene Familien umfassend zu unterstützen. In diesem Rahmen führt der BBV regelmäßig Übungen mit der Feuerwehr auf landwirtschaftlichen Betrieben durch. BBV-Tierhaltungspräsident Siegfried Jäger hebt den Wert dieser Kooperation hervor und bedankt sich bei der Feuerwehr für deren unverzichtbaren Einsatz im Brandfall.
Die Tragödie eines Brandes kann nicht nur menschliche Bewohner betreffen, sondern ebenso das Leben von Tieren erheblich gefährden. Daher ist eine frühzeitige Planung und Anpassung der Einsatzstrategien unerlässlich, um im Ernstfall schnell handeln zu können und langfristige Folgen zu minimieren.
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