Italien stoppt Abzocke: Neue Regeln für Blitzernyrus 2025!

Italien stoppt Abzocke: Neue Regeln für Blitzernyrus 2025!

Vienna, Österreich - Italien reformiert sein Blitzersystem, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Abzockerei durch versteckte Radarfallen zu stoppen. Am 12. Juni 2025 treten neue Regeln für feste und mobile Blitzer in Kraft, die das Ziel haben, nicht Einnahmen durch Bußgelder zu generieren, sondern den Schutz der Verkehrsteilnehmer zu verbessern. Gemäß vienna.at erzielten die italienischen Gemeinden im Jahr 2024 Rekordeinnahmen von über 1,7 Milliarden Euro aus Geschwindigkeitskontrollen, was einen Anstieg von etwa 10% im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

Die höchsten Einnahmen kamen dabei aus großen Städten: Mailand generierte 204 Millionen Euro, während Rom 145,8 Millionen Euro einnahm. Selbst kleine Gemeinden wie Carrodano und Colle Santa Lucia verzeichneten signifikante Einnahmen durch Blitzanlagen. Die Kritik an der Praxis, Blitzer oft getarnt oder schwer erkennbar zu platzieren, hat zugenommen und führte zu zahlreichen Klagen von Verkehrsteilnehmern, insbesondere aus dem Ausland. Diese Bedenken bildeten einen zentralen Anstoß für die Einführung der neuen Regelungen.

Neue Regelungen für Blitzer

Ab 12. Juni 2025 sind feste Radarfallen bei Tempolimits bis 50 km/h verboten. Feste Blitzer müssen außerdem einen Mindestabstand von 1 km innerorts und 4 km außerorts zu anderen Messstellen einhalten. Mobile Blitzer sind künftig verpflichtet, im Vorfeld durch Verkehrsschilder angekündigt zu werden. Dies soll sicherstellen, dass sie gut sichtbar sind und daher die Verkehrssicherheit nicht gefährden. Versteckte oder unsichtbare Geräte werden gänzlich untersagt. Das Ministerium betont, dass diese Reform nicht zur Steigerung der kommunalen Einnahmen, sondern zur Verbesserung der Verkehrssicherheit dient, was auch klarere Verteidigungschancen für Autofahrer schafft.

Die neuen Regeln sind eine direkte Reaktion auf den öffentlichen Druck und die steigende Zahl von Rechtsstreitigkeiten. Es wird prognostiziert, dass die Einnahmen der Kommunen durch diese Maßnahmen perspektivisch sinken werden. Ähnliche Entwicklungen sind in Deutschland zu beobachten, wo die Platzierungen von Blitzern oft als Abzocke wahrgenommen werden. In Deutschland gibt es insgesamt etwa 4.000 fest installierte Blitzer und rund 15.000 mobile Messstellen. Dennoch dürfen dort Blitzer weiterhin versteckt oder getarnt aufgestellt werden, was zu anhaltenden Beschwerden bei Autofahrern führt. Dies geht aus Informationen von inside-digital.de hervor.

Die Statistiken zeigen, dass Geschwindigkeitsverstöße die häufigsten Verkehrsdelikte darstellen. Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt wurden im Jahr 2024 über 1,8 Millionen Geschwindigkeitsverstöße registriert. Sowohl Männer als auch Frauen führen Geschwindigkeitsübertretungen auf der Liste der häufigsten Ordnungswidrigkeiten an. Die Implementierung einer transparenteren Blitzerregelung könnte dazu beitragen, das Vertrauen der Verkehrsteilnehmer in die Verkehrssicherheit zu stärken und die Zahl der Verstöße tatsächlich zu reduzieren.

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OrtVienna, Österreich
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