Harald Friedl, ein renommierter Filmemacher, bringt seinen neuen Dokumentarfilm "24 Stunden" in die Kinos. Der Film nimmt die Zuschauer mit in den Alltag der 50-jährigen Pflegekraft Sadina Lungu und der 85-jährigen Elisabeth Pöschl in Niederösterreich. Über viele Wochen filmte Friedl das Leben der beiden Frauen, die sich seit Jahren kennen. Sadina Lungu verbringt täglich 24 Stunden, wovon nur zwei Stunden Freizeit bleiben, sieben Tage die Woche damit, sich um die Bedürfnisse von Elisabeth Pöschl zu kümmern. Neben den üblichen Pflegearbeiten wie Körperpflege und Hausarbeiten, ist sie stets präsent und in Bereitschaft.
Der Film thematisiert die prekären Arbeitsbedingungen osteuropäischer Pfleger:innen in Österreich. Sadina Lungu steht exemplarisch für rund 62.000 Pfleger:innen, die etwa 80 Euro pro Tag verdienen. Friedl kritisiert das bestehende System, das auf Ausbeutung basiert. Er fordert Fairness, Respekt und Würde für die Pflegekräfte. Zudem macht er die Politik für die mangelhaften Arbeitsbedingungen verantwortlich.
Die wichtige Botschaft des Films ist die Aufforderung zur Auseinandersetzung mit den Themen Fürsorge, Würde und gegenseitiger Wertschätzung in der Gesellschaft. Der Filmemacher betont, dass diese Themen uns alle betreffen, sei es im Bezug auf pflegebedürftige Verwandte oder uns selbst in der Zukunft.
"24 Stunden" läuft ab Oktober in den heimischen Kinos und bietet einen Einblick in die oft unsichtbare Welt der Pflegekräfte und ihrer herausfordernden Realitäten.
Mehr Informationen zum Film und den Kinostarts finden Sie auf der offiziellen Website von Harald Friedl: Harald Friedl - Filmemacher, Schriftsteller, Musiker.
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