
Nach einjähriger Bauzeit wurde die Argentinierstraße im 4. Bezirk Wiens als erste Fahrradstraße nach niederländischem Vorbild eröffnet. Diese innovative Umgestaltung der 1,3 Kilometer langen Strecke, die den Karlsplatz mit dem Hauptbahnhof verbindet, zielt darauf ab, die Sicherheit und Attraktivität für Radfahrer:innen zu erhöhen. Laut dem Bericht von Heute.at nutzen jährlich über eine Million Menschen diese Route, die nun durch einen markanten roten Belag, Verkehrsberuhigungsmaßnahmen und zahlreiche Begrünungen aufgewertet wurde. Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) unterstrich die Bedeutung dieses Projekts: „Wir setzen hier auf Innovation und Sicherheit“, sagte sie bei der Eröffnung.
Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit
Die neue Fahrradstraße stellt einen bemerkenswerten Fortschritt für die Wiener Verkehrsinfrastruktur dar. Rund 2.800 Quadratmeter Fläche wurden entsiegelt, um Platz für 70 neue Bäume und 100 Grünbeete zu schaffen. Der St.-Elisabeth-Platz erhielt ebenfalls neue Spielflächen und Sitzgelegenheiten, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Wie Fahrradwien.at berichtet, wird der Straßenraum neu aufgeteilt: Autos und Fahrräder teilen sich künftig die rot eingefärbte Fahrbahn, wobei Radfahrende Vorrang haben. Die Planung beinhaltete auch eine enge Einbindung der Anwohner:innen, die 2022 mehrheitlich für die Neugestaltung stimmten.
Die Umgestaltung sorgt nicht nur für eine klare Trennung von Fuß- und Radverkehr, sondern auch für breitere Gehsteige, die das Überqueren für Fußgänger:innen sicherer machen. Verbesserte Sichtverhältnisse an Kreuzungen und verkehrsberuhigende Maßnahmen wie eine Geschwindigkeitsreduzierung sollen die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden erhöhen. Der niederländische Botschafter Peter Potman lobte die Initiative als eine wesentliche Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt, die auch internationale Aufmerksamkeit auf sich zieht.
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