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Neue Entwicklungen im Medizinstudium: Mehr gewidmete Studienplätze als je zuvor!

Mehr Möglichkeiten durch gewidmete Studienplätze - Was bedeutet das für angehende Medizinstudenten?

Beim aktuellen Aufnahmetest für das Medizinstudium haben sich etwas weniger Bewerber angemeldet als im Vorjahr. Insgesamt 15.158 Personen haben ihre Teilnahme am Test bekundet. Die zur Verfügung stehenden Studienplätze an den Medizin-Unis in Wien, Innsbruck, Graz und der Medizinfakultät der Uni Linz belaufen sich auf insgesamt 1900 Plätze, 50 mehr als im Vorjahr. Erstmals werden dieses Jahr auch gewidmete Studienplätze für Aufgaben im öffentlichen Interesse angeboten, mit der Möglichkeit von bis zu 85 solcher Plätze.

Rückgänge in Wien und Linz

In Wien und Linz verzeichnen wir einen Rückgang bei den Anmeldungen für den Aufnahmetest. In der Hauptstadt sind es knapp 7400 Bewerber, während es in Linz rund 2000 sind. Hingegen bleiben die Zahlen in Innsbruck mit 3200 Bewerbern und Graz mit 2600 konstant. Aufgrund eines Ausbauplans steigt die Anzahl der Studienplätze insgesamt um 50 im Vergleich zum Vorjahr. Wien vergibt 772 Plätze, Innsbruck 420, Graz 388 und Linz 320. Bis 2028 ist geplant, die Studienplätze in Zweijahresschritten auf insgesamt 2000 zu erhöhen.

Die Verteilung der Bewerber auf die Studienplätze zeigt, dass in Wien etwa zehn Bewerber pro Platz kommen, in Innsbruck acht, in Graz sieben und in Linz sechs. Der Großteil der Studienplätze in Humanmedizin ist EU-Bürgern und 75% österreichischen Bewerbern mit Maturazeugnis vorbehalten. Im Gegensatz dazu gibt es keine solche Quote für Zahnmediziner.

Prüfungsinhalte und Besonderheiten

Der Aufnahmetest fragt vor allem medizinrelevantes Wissen (Biologie, Chemie, Physik, Mathematik) sowie kognitive Fähigkeiten ab. Der Test beinhaltet auch Textverständnis, Emotionserkennung, und soziales Entscheiden. Die Teilnahme am Test ist bereits vor der Matura möglich, das Maturazeugnis muss jedoch bei der Zulassung vorgelegt werden.

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In diesem Jahr stehen bis zu 85 der 1900 Studienplätze für Aufgaben im öffentlichen Interesse zur Verfügung. Diese reservierten Plätze sind für Bundesländer, die Gesundheitskasse, das Innenministerium und das Verteidigungsministerium bestimmt. Die Bewerber müssen sich verpflichten, für eine bestimmte Zeit in diesen Institutionen tätig zu sein, um diese Plätze zu erhalten. Sie benötigen hierfür eine geringere Punktezahl als die regulären Bewerber. Bisher haben nur das Bundesheer von dieser Möglichkeit (mit zehn Plätzen) Gebrauch gemacht, aber nun nutzen mehr Institutionen dieses System.

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