Neue 2-Faktor-Authentifizierung: FinanzOnline wird sicherer ab Oktober!
Linz, Österreich - Die Nutzung von FinanzOnline, dem wichtigen Tool für Arbeitnehmer zur Erledigung der Arbeitnehmerveranlagung, wird ab Oktober 2025 um eine entscheidende Maßnahme erweitert. Wie Kosmo berichtet, müssen Nutzer künftig zur Anmeldung die 2-Faktor-Authentifizierung verwenden, um ihre Finanzangelegenheiten sicher zu bearbeiten.
Der bisherige Zugang via Login und Passwort wird dann nicht mehr möglich sein. Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, empfiehlt das Finanzministerium den Einsatz der ID Austria. Diese digitale Identität kann darüber hinaus auch für andere Anwendungen wie die Österreichische Gesundheitskasse, das Pensionskonto oder digitale Förderanträge verwendet werden.
Registrierung für die 2-Faktor-Authentifizierung
Für die Einrichtung der 2-Faktor-Authentifizierung ist eine Registrierung erforderlich. Besonders von Bedeutung ist dabei, dass Nutzer am 7. und 21. Mai in der AK-Zentrale in Linz die Möglichkeit haben, Registrierungscodes für ID Austria zu erhalten. Die Vergabe der Codes erfolgt in Kooperation mit dem Finanzamt zwischen 12 und 16 Uhr. Für die Registrierung sind ein Mobiltelefon mit Gesichtserkennung oder Fingerabdruckfunktion, eine E-Mail-Adresse, ein gültiger Reisepass oder Personalausweis sowie ein aktuelles Passfoto notwendig. Interessierte können unter der Telefonnummer 050/6906-2051 einen Termin vereinbaren.
Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat zudem empfohlen, möglichst rasch auf die 2-Faktor-Authentifizierung umzustellen, um Verzugszinsen oder Zwangsstrafen zu vermeiden, die entstehen können, wenn Nutzer wichtige elektronische Nachrichten nicht rechtzeitig zur Kenntnis nehmen können.
Wiederherstellung der 2-Faktor-Authentifizierung
Das BMF weist darauf hin, dass die Wiederherstellung der 2-Faktor-Authentifizierung auf zwei Arten erfolgen kann. Besitzen die Nutzer den Wiederherstellungscode, können sie diesen bei der Anmeldung bei FinanzOnline verwenden. Sollte der Code verloren gehen, müssen sie die Login-Seite aufrufen und den Anweisungen zur Zurücksetzung folgen. Ein Video, das den Ablauf Schritt für Schritt zeigt, ist ebenfalls verfügbar, um den Nutzern bei der Umstellung zu helfen.
Die Einführung der 2-Faktor-Authentifizierung ist Teil einer größeren Bewegung hin zu mehr Sicherheit im Online-Bereich. Onlinesicherheit berichtet, dass digitale Identitäten zur Authentifizierung auf Websites verwendet werden und den Nutzern helfen, sicher und einfach auf verschiedene Online-Dienste zuzugreifen. Besonders sensible Anwendungen erfordern höhere Sicherheitsmaßnahmen, weshalb die 2-Faktor-Authentifizierung immer mehr zur Norm wird.
Die erhöhte Cybersicherheit durch staatlich garantierte digitale Identitäten, unterstützt durch Systeme wie die ID Austria, trägt dazu bei, dass Nutzer mehr Kontrolle über ihre Daten haben. Die Selbstbestimmung über digitale Identitäten, insbesondere durch die Self-Sovereign Identity (SSI), könnte künftig eine Lösung zur Bekämpfung von Identitätsdiebstahl darstellen. Nutzer speichern ihre Identitätsnachweise in einer Wallet-App und können diese sicher verwalten.
Insgesamt stellt die Umstellung auf die 2-Faktor-Authentifizierung einen wichtigen Schritt in Richtung mehr Sicherheit für die Nutzer dar, der in Anbetracht der steigenden Cyberkriminalität dringend notwendig ist.
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Ort | Linz, Österreich |
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