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Die Insolvenz des Traditionsunternehmens Modehaus Fuchs hat im Mürztal für große Aufregung gesorgt. Der Inhaber Ronald Fuchs meldete im November 2024 Insolvenz an und beantragte ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung. Laut Krone.at strebt Fuchs an, die über 140 Gläubiger mit einer Quote von 20 Prozent zu bedienen, wobei eine Entscheidung am 26. Februar 2025 fallen soll. Trotz der schwierigen finanziellen Lage zeigt sich Fuchs optimistisch und betont: „Es gibt keine Alternative.“ Das Unternehmen, das seit 1914 besteht, hat bereits erste Schritte zur Sanierung eingeleitet.
Schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Laut Informationen des Alpenländischen Kreditorenverbands (AKV) sind insgesamt 41 Mitarbeiter von der Insolvenz betroffen. Mit Verbindlichkeiten von rund 3,3 Millionen Euro kämpft das Modehaus gegen Umsatzrückgänge, die durch die Covid-19-Pandemie sowie die gestiegene Inflation und die Konkurrenz durch den Online-Handel verursacht wurden. Die geforderten Restrukturierungsmaßnahmen umfassen unter anderem die Schließung von nicht profitablen Geschäftsbereichen und eine umfassende Kostenreduzierung, um das Unternehmen auf Kurs zu bringen.
Das Sanierungsverfahren könnte auch die Schaffung eines neuen Geschäftsmodells beinhalten, einschließlich der Veräußertung nicht betriebsnotwendiger Vermögenswerte, um die laufenden Kosten zu decken. Der Insolvenzverwalter Dr. Helmut Fetz wird die Prozessführung leiten, und eine erste Prüfung der Forderungen fand bereits statt. Ob Ronald Fuchs sein Unternehmen retten kann, bleibt abzuwarten – die Zeit drängt, doch sein Wille zur Fortführung steht fest.
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