
Die Verhandlungen in der Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ) haben endlich Früchte getragen! Im Rahmen intensiver Gespräche konnten die Gewerkschaften GPA und vida eine Gehaltserhöhung von 4 Prozent für rund 130.000 Beschäftigte im privaten Pflege-, Gesundheits- und Sozialbereich durchsetzen. Besonders erfreulich ist, dass die neuen Mindestgehälter ab dem 1. Januar 2025 gelten. So wird das Mindestgehalt für Kindergartenpädagog:innen auf beeindruckende 3.063 Euro angehoben, während Assistent:innen nun 2.137 Euro im Monat erhalten, wie APA-OTS berichtet. Eva Scherz von der GPA betont, dass dieser Erfolg ein direktes Ergebnis des Zusammenhalts der Beschäftigten ist, die bei Betriebsversammlungen und Demonstrationen ihre Stärke gezeigt haben.
Neuer Kollektivvertrag für mehr Sicherheit
Der neue Kollektivvertrag umfasst nicht nur die Gehaltserhöhung von 4 Prozent, sondern bringt auch wesentliche Verbesserungen hinsichtlich der Zulagen und Zuschläge, die ebenfalls um 4 Prozent angehoben werden. Zudem steigt der große Flexibilitätszuschlag auf 50 Euro, während der kleine Zuschlag auf 25 Euro erhöht wird. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die soziale Absicherung für Tageseltern, die mit diesem Vertrag vereinbart wurde, wie Kosmo schildert. Damit wird nicht nur die Kaufkraft gesichert, sondern auch die Attraktivität der Branche gesteigert.
Die Verhandlungen waren intensiv und erforderten 16 Stunden, in denen die Gewerkschaften alles gaben, um die Interessen der Beschäftigten zu vertreten. Michaela Guglberger von vida hebt hervor, dass auch im Rahmenrecht Erfolge erzielt wurden, darunter bessere Einstufungen für Verwaltungsmitarbeiter und zusätzliche finanzielle Anreize für spontane Einsätze. Diese Entwicklungen sind ein klares Zeichen dafür, dass die Herausforderungen in der Sozialwirtschaft ernst genommen werden und entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen umgesetzt werden.
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