Massive Rauchwolke über Hallein: Feuerwehr im Großeinsatz!

Massive Rauchwolke über Hallein: Feuerwehr im Großeinsatz!

Rif, Hallein, Salzburg, Österreich - Am 1. Juli 2025, um 17:20 Uhr, brach ein Großbrand in der Lagerhalle der Firma Emco in Rif, Hallein (Salzburg) aus. Die Freiwillige Feuerwehr Hallein wurde zunächst aufgrund eines Brandmeldealarms alarmiert. Während der Anfahrt war eine massive Rauchsäule über dem Industrieobjekt sichtbar, die die Dramatik der Lage verdeutlichte. Die Feuerwehren aus Bad Dürrnberg wurden während der Anfahrt nachalarmiert und beim Eintreffen an der Einsatzstelle stellte sich die Situation als besorgniserregend heraus: Die Lagerhalle brannte in Vollbrand und war von dichten Rauchschwaden umgeben. Ein umfangreicher Löschangriff wurde sofort eingeleitet, unter anderem mit einem Wenderohr der Drehleiter Hallein sowie mehreren Atemschutztrupps.

Ein zentrales Ziel des umfangreichen Einsatzes war die Verhinderung des Übergreifens der Flammen auf angrenzende Bürogebäude und andere Gebäudeteile. Um diesem Ziel gerecht zu werden, wurde die Einsatzstelle in zwei Abschnitte, Nord und Süd, aufgeteilt. Zudem kam es um 18:12 Uhr zur Aktivierung des AT-Alert, einer Warnung an die Bevölkerung, Fenster und Türen geschlossen zu halten, aufgrund des dichten Rauchs, der in die umliegenden Gemeinden Hallein, Oberalm, Puch und Anif zog.

Herausforderungen an die Einsatzkräfte

Die Wasserversorgung stellte eine erhebliche Herausforderung dar. Insgesamt wurden etwa 1,8 Millionen Liter Wasser benötigt, um den Brand zu bekämpfen. Aufgrund geringer Niederschläge war eine Wasserknappheit in den Ortsteilen Rif und Rehhof festzustellen. Vorbeugend mussten Zubringerleitungen von der Königseeache eingerichtet werden, und ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen wurde organisiert. Zeitweise waren bis zu vier Leitungen in Betrieb, um die erforderlichen Mengen Wasser heranzuführen. Trotz dieser Maßnahmen war die Sicherstellung der Löschwasserversorgung ein kritischer Punkt während des gesamten Einsatzes.

Um 18:16 Uhr wurde Alarmstufe 3 ausgelöst, was die Nachalarmierung weiterer Freiwilliger Feuerwehren zur Folge hatte. Später, um 18:32 Uhr, kam es zur weiteren Eskalation auf Alarmstufe 4 mit weiteren Nachalarmierungen. Die Herausforderungen, die sich den Einsatzkräften stellten, waren vielfältig: Die hohe Hitze, die Gefahr eines Einsturzes der Hallenkonstruktion und das kontaminierte Löschwasser erschwerten die Löscharbeiten erheblich.

Kontrolle über die Lage und Nachlöscharbeiten

Gegen 20:00 Uhr konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Die Lokalisierung von Glutnestern und ein Metallbrand wurden gegen 21:00 Uhr festgestellt. Trotz der Kontrolle über die Flammen gab die Feuerwehr eine Entwarnung für die Bevölkerung erst kurz nach Mitternacht. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die frühen Nachmittagsstunden des folgenden Tages. Die Einsatzstelle wurde um 14:00 Uhr nach den umfassenden Maßnahmen an Betriebsangehörige übergeben.

Unfallanalysen zur Brandursache sind bereits angelaufen, jedoch sind bisher keine konkreten Ergebnisse zu verzeichnen. Derzeit gilt die Lagerhalle als einsturzgefährdet, wodurch ein sicherer Zugang für Sachverständige noch nicht möglich ist. Eine Abschätzung des Sachschadens steht ebenfalls noch aus. Die Produktion bei Emco wurde jedoch bereits am darauffolgenden Donnerstag wieder aufgenommen, nachdem das Löschwasser abgepumpt und die Arbeitsbereiche wiederhergestellt wurden.

Insgesamt waren rund 360 Einsatzkräfte und 75 Fahrzeuge an einem der größten und komplexesten Brandeinsätze in Hallein beteiligt. Die Einsatzkräfte stammten von verschiedenen Organisationen und bewiesen durch ihr koordiniertes Vorgehen, dass regelmäßige Übungen, moderne Ausrüstung und eingespielte Abläufe für den erfolgreichen Abschluss eines solchen Einsatzes unerlässlich sind. Die [Salzburg24] berichtet, dass das Feuer nicht nur aufgrund der Gefahrenlage, sondern auch wegen der nicht vollständig gefüllten Grundwasserspeicher eine große Herausforderung darstellte. Weitere Informationen zur Brandstatistik und Einsätzen weltweit liefert der [CFS CTIF], dessen Bericht umfassende Analysen zu Feuerwehrmaßnahmen und den Einsätzen der vergangenen Jahre im gesamten globalen Kontext zusammenfasst.

Details
OrtRif, Hallein, Salzburg, Österreich
Quellen

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