
Ein besorgniserregender Masernausbruch erschüttert die USA: In Texas ist der erste Masern-Todesfall seit einem Jahrzehnt registriert worden. Ein ungeimpftes Schulkind starb nach einer schweren Erkrankung in einem Krankenhaus. Bis Ende Februar zählten die Behörden in Texas 198 Masernfälle, während New Mexico 30 weitere bestätigte. In dieser alarmierenden Situation wurde angekündigt, dass das Gesundheitspersonal dringend auf Fälle von fiebrigem Hautausschlag achten sollte, die einem Masernverdacht entsprechen, so berichtete das Portal vienna.at.
Die alarmierende Situation hat auch Auswirkungen auf die nationalen Impfquoten. Diese sind in den USA von 95 Prozent im Jahr 2019 auf unter 93 Prozent im Jahr 2023 gesunken, was Experten zufolge für die jüngsten Ausbrüche verantwortlich ist. Der neue Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr., der in der Vergangenheit Skepsis gegenüber Impfungen geäußert hatte, forderte unterdessen angesichts der aktuellen Bedrohung eine Immunisierung gegen Masern. Im weltweiten Kontext sind die Zahlen ebenfalls erschreckend: Laut der WHO erkrankten im Jahr 2023 über 10 Millionen Menschen an Masern, und 107.500 Todesfälle wurden verzeichnet. Die meisten betroffenen Personen waren ungeimpft oder unter fünf Jahren, wie Euronews berichtete.
Steigende globale Bedrohung
In den USA entsprach die Zahl der Masernfälle im vergangenen Jahr fast der doppelten Zahl von 2023, was die Besorgnis über das hochinfektiöse Virus verstärkt. Die CDC führt dies teilweise auf sinkende Impfquoten zurück, die seit der COVID-19-Pandemie bereits in mehreren Staaten unter den kritischen Wert von 95 Prozent gefallen sind. Masern sind eine extrem ansteckende Krankheit, was bedeutet, dass ohne ausreichende Immunisierung Epidemien unvermeidlich sind, warnen Experten. Auch der internationale Bericht der WHO zeigt, dass in 57 Ländern weltweit größere Ausbrüche stattfanden, darunter Indien und der Irak, was die Dringlichkeit des Themas auch über die US-Grenzen hinaus unterstreicht.
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