In dem beliebten norditalienischen Badeort Lignano Sabbiadoro, der bei österreichischen Urlaubern sehr geschätzt wird, werden strenge Maßnahmen ergriffen, um exzessiven Feierlichkeiten während des bevorstehenden Pfingstwochenendes vom 5. bis 9. Juni vorzubeugen. Bürgermeisterin Laura Giorgi kündigte an, dass der Verkauf alkoholischer Getränke in Flaschen und Dosen ab bestimmten Uhrzeiten eingeschränkt wird, um übermäßigen Feiern einen Riegel vorzuschieben. Laut den neuen Regelungen wird auch die Musik nach Mitternacht verstummt, mit Ausnahmen für Konzerte und DJ-Sets. Diese Veränderungen wurden in einer Sitzung des Ausschusses für Sicherheit und öffentliche Ordnung vorgestellt, die unter der Leitung des Präfekten Domenico Lione stattfand, wie Krone.at berichtet.
Strengere Regeln für Lokale und Nächte am Strand
Ein weiterer zentraler Punkt ist die Beschränkung der Öffnungszeiten: Fleischereien und Geschäfte müssen um 1 Uhr nachts schließen, während Lokale maximal bis 2 Uhr geöffnet bleiben dürfen. Zudem wird am Strand ab 20 Uhr ein Badeverbot verhängt und ein Biwakierverbot für das gesamte Stadtgebiet eingeführt. Diese Maßnahmen folgen den Erfahrungen des letzten Jahres, als gezielte Kontrollen bereits erfolgreich dazu beigetragen haben, Probleme mit alkoholextremen Verhaltensweisen zu minimieren. „Wir haben aus den Erfahrungen des vergangenen Jahres gelernt und setzen nun gezielte Maßnahmen um“, erklärte Giorgi, wie auch im Bericht von oe24.at nachzulesen ist.
Zur Unterstützung der Sicherheitsmaßnahmen wird ein rund um die Uhr erreichbarer Notdienst eingeführt, der ab Ostern an Wochenenden und von Mai bis September während der gesamten Zeit aktiv sein wird. Die Stadt erhofft sich durch diese neuen Regeln nicht nur eine Verbesserung der Lebensqualität für Einwohner und Gäste, sondern auch eine nachhaltigere Form des Tourismus, um Lignano zu einem attraktiven Ziel für alle Besucher zu machen. Zu beachten ist, dass im vergangenen Jahr eine Petition des Komitees „Stoppt die Verwahrlosung während der Pfingstfeierlichkeiten“ von über 1.500 Lignano-Bürgern unterschrieben wurde, um auf die drängenden Probleme des Massentourismus aufmerksam zu machen.
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