Die Situation auf dem Energiemarkt hat sich dramatisch zugespitzt: Im Januar 2025 sind die Stromkosten für Haushalte in Österreich im Vergleich zum Vormonat um schockierende 45,4 % angestiegen, was bedeutet, dass die Inflation erneut angeheizt wird. Laut der Österreichischen Energieagentur hat der Anstieg auch dazu geführt, dass Haushalte nun rund 35,5 % mehr für Strom ausgeben als noch im Januar 2024. Dies geschieht zeitgleich mit dem Auslaufen wichtiger staatlicher Unterstützungsmaßnahmen, wie der Stromkostenbremse, die während der Energiepreiskrise in Kraft war. Der Rückzug des Staates aus der Kostenabdeckung treibt die Netzkosten und Abgaben weiter in die Höhe, was die Verbraucher zusätzlich belastet, wie ots.at berichtet.
Die aktuelle Kostenerhöhung ist jedoch nicht nur durch die gestiegenen Energiepreise zu erklären. Ein erheblicher Teil der Steigerungen ist auf die erhöhten Netzkosten und Abgaben zurückzuführen, die Endkund:innen beeinflussen, jedoch nur begrenzte Möglichkeiten zur Auswirkung haben. Ein Fachmann der Energieagentur, Lukas Zwieb, empfiehlt, die bestehenden Energieverträge zu prüfen und gegebenenfalls zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln. Die oe24.at fordert zusätzlich dazu auf, den eigenen Stromverbrauch zu überprüfen, um Einsparungen zu erzielen. Dies kann durch energieeffiziente Geräte, die Reduktion unnötiger Lasten oder durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen geschehen, um langfristig niedrigere Energiekosten zu erreichen.
Die Entwicklungen auf dem Energiemarkt sind alarmierend. Während die Preise für andere Energieträger wie Erdgas und Holzpellets gefallen sind, sorgt der drastische Anstieg der Stromkosten dafür, dass der Gesamtanstieg aller Energiekosten bei moderaten 2,7 % im Jahresvergleich bleibt. Die Bevölkerung ist daher aufgerufen, aktiv zu handeln, um die finanziellen Belastungen durch steigende Energiepreise zu kontrollieren und die eigene Energiekostenstruktur zu optimieren.
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